Forschungsrendezvous

Vernetzen – Austauschen – Lernen: Forschungsrendezvous 2024

„Von Forschenden für Forschende“ fand Ende Oktober das diesjährige Forschungsrendezvous der BAW in Karlsruhe statt. Das Zusammenkommen von etwa 40 Jungwissenschaftlern und Jungwissenschaftlerinnen (JuWis) aus den beiden BAW-Standorten Hamburg und Karlsruhe war an drei Tagen geprägt von Vorträgen, Workshops, einer Exkursion sowie viel Raum zum Austausch, auch über die eigenen Forschungsthemen hinaus.

Das Forschungsrendezvous wurde abwechslungsreich gestaltet und es wurden zum Teil parallele Sessions interessensorientiert angeboten. Dabei wurden Themen wie das neue Wissenschaftstandem, der Umgang mit Chat-GPT, Anwendungsfälle von KI oder der Peer-Review-Prozess von Veröffentlichungen in Journals vorgetragen, diskutiert und Erfahrungen dazu ausgetauscht. Vielen Dank an alle Vortragenden.

Besonders positiv wurden die 2-Min-Themen-Pitches jedes JuWis wahrgenommen, die es ermöglichten einen Kurzeinblick in die große Bandbreite der Forschungsprojekte der Teilnehmenden zu erhalten, um darauf aufbauend später weiter zu diskutieren.

Feedback der JuWis: Was hat Euch besonders gefallen?

Am Nachmittag des zweiten Tages ging es zur Exkursion nach Forbach, um dort eine Führung durch das Kraftwerk der EnBW inklusive der zugehörigen Staumauer zu machen. Es wurde Einblick sowohl in die historische Errichtung vor etwa 100 Jahren, sowie zu den aktuellen Baumaßnahmen gegeben. Den JuWis wurden viele Details über den Fischaufzug, die Kraftwerkshalle, die Rohrleitungen und Stollen sowie die Staumauer selbst nähergebracht. Besonders spannend war die Begehung eines Abschnitts des Kontrollgangs der Staumauer.

Insgesamt war es für alle JuWis eine erfolgreiche Veranstaltung mit großer Teilnahme und positivem Feedback. Ein besonderer Dank gilt auch der großartigen organisatorischen Unterstützung der BAW.

Forschungsrendezvous 2023 in Karlsruhe

Wenn JuWis die Sache in die Hand nehmen

„Von Forschenden für Forschende“ – so lautet der Leitsatz des Forschungsrendezvous der BAW und der beschreibt bereits sehr gut, worum es bei diesem Treffen geht. Die Jungwissenschaftler (JuWis) der Oberbehörde kommen alle ein bis zwei Jahre, mal am Standort in Karlsruhe und mal am Standort in Hamburg zusammen. Dabei haben die Teilnehmenden das Programm des Events selbst in der Hand. Gemeinsam erarbeiten die Nachwuchsforschenden ein mehrtägiges Programm aus Vorträgen, Diskussionsrunden und informellem Austausch.

Auch dieses Jahr kamen die Teilnehmer des Forschungsrendezvous mit allen Teilen des Forschungsprozesses in Berührung. Von den anfänglichen Fragen: ob ein Forschungsthema auch für eine Promotion geeignet wäre, ob es mit Künstlicher Intelligenz lösbar ist oder ob eine Anwendung von Python die Lösung ist – bis hin zu den finalen Fragen: wo, unter welcher Form, mit welchem Urheberrecht und mit welchen Daten die Forschungsarbeit  zu veröffentlichen ist.

Bei letzteren Fragen ließen sich die JuWis von der Verwaltung der BAW an die Hand nehmen und konnten von den vielfältigen und bewährten Angeboten der erfahrenen Kollegschaft lernen.

Highlight des diesjährigen Forschungsrendezvous war für viele die Exkursion zur Staustufe Iffezheim. Durch die Verlängerung des Forschungsrendezvous von zwei auf drei Tage war diese außergewöhnliche Erfahrung möglich. Herr Prof. Dr. Heinzelmann beschrieb die Exkursion bei seiner Eröffnungsrede am ersten Tag als „Wasserbau zum Anfassen“ und unterstrich, wie wichtig die Nähe zur Praxis für den Nachwuchs der BAW ist.

Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv, insbesondere bezüglich des fachlichen Freiraums und der Möglichkeiten des Austausches. Des Weiteren wurde die organisatorische Unterstützung der BAW gelobt. So bleibt zu hoffen, dass für alle zukünftigen Fragen sich die JuWis auch nach dem Forschungsrendezvous gegenseitig die Hand reichen oder wissen wer ein Händchen bei der Verwaltung dafür hat.

Ein etwas anderes Rendezvous…

Wie bei einem echten Rendezvous, waren auch beim Forschungsrendezvous der BAW das gegen-seitige Kennenlernen und der Austausch über gemeinsame (Forschungs-)Interessen wesentliche Voraussetzungen für dessen Gelingen. Unser Rendezvous fand jedoch nicht in romantischer Zweisamkeit statt, sondern mit fast 40 NachwuchswissenschaftlerInnen (NaWis) der BAW, teils aus Karlsruhe, teils aus Hamburg.

Die Grundlage für diesen Austausch bildete die gegenseitige Vorstellung der jeweiligen Forschungs-themen, gefolgt von einigen Fachvorträgen. Dabei wurden zum einen konkrete Forschungsvorhaben vorgestellt und zum anderen die zugrunde liegenden Methoden. Bei der anschließenden Diskussion konnten sich die NaWis dann über die Themen austauschen, die sie in ihrem Forschungsalltag bewegen.

Den zweiten Tag des Forschungsrendezvous eröffnete Herr Prof. Heinzelmann, der dabei die Bedeutung der Forschung für die Arbeit der BAW hervorgehoben hat. An diesem Tag standen vor allem die Rahmenbedingungen im Vordergrund, die die BAW den Nawis für deren wissenschaftliche Arbeit bietet. So gab es Vorträge zum Thema wissenschaftliches Publizieren, sowie über das Konzept des Wissenschaftstandems, mit dem auch in Zukunft eine gute fachliche Betreuung der NaWis an der BAW sichergestellt werden soll. Den Abschluss des Programms bildete eine Hallenführung, die einen guten Überblick darüber bot, was an experimenteller Forschung an der BAW möglich ist.

Bei der Feedback-Runde wurde deutlich, dass die NaWis den Austausch auf dem Forschungs-rendezvous als sehr positiv wahrgenommen haben, sei es während den offiziellen Programmpunkten oder beim gemeinsamen Grillen am Abend. Auch wurde der Wunsch geäußert die Vernetzung untereinander in Zukunft noch zu verstärken, beispielsweise durch einen eigenen NaWi-Bereich im internen Wiki der BAW, regelmäßige Treffen der NaWis auf Abteilungsebene oder kürzeren Abständen zwischen den Forschungsrendezvous.

Dem nächsten Rendezvous steht also nichts mehr im Weg…

Verfasst von Martin Utz

Seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Numerische Verfahren im Wasserbau (W5).