Martin Utz

Seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Numerische Verfahren im Wasserbau (W5).

IAHR Granada 2022

Jede Menge spannende Vorträge, tolles Essen, bestes Wetter und die Alhambra – das machte den diesjährigen IAHR World Congress in Granada aus. Das Programm war dabei stramm: mit über 1 000 wissenschaftlichen Beiträgen war die Fülle an Vorträgen, Panel Diskussionen und auch kleineren Workshops überwältigend. Dem Motto „From Snow to Sea“ wurde die Konferenz durch die inhaltliche Breite der Vorträge dabei mehr als gerecht. IAHR steht übrigens für „International Association for Hydro-Environment Engineering and Research“.

Die Vertreter der BAW in Granada – von links nach rechts: Gerrit Fiedler (W1), Caroline Selheim (W2), Carsten Thorenz (W3), Elise Lifschiz (W2), Roman Weichert (W1) und Martin Utz (W5)

Neben den Vorträgen aus dem eigenen Fachgebiet war insbesondere der Blick über den Tellerrand hinaus sehr einprägsam. Dabei haben sich Themen wie die Auswirkungen des Sedimentdefizits in den Flüssen auf die Küste, das Sedimentmanagement in Stauräumen und Salzintrusion als große Themen herauskristallisiert. Insbesondere die Vielfalt an möglichen Stakeholdern und die Vielschichtigkeit der Probleme, waren in vielen Vorträgen eindrucksvoll zu sehen. Zudem war der Kongress natürlich eine tolle Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen, sei es im internationalen oder doch innerhalb des bekannten deutsch-sprachigen Umfelds.

Für etwas „field experience“ wurde in Form von „Technical Visits“ gesorgt. Von den sechs angebotenen Exkursionen haben wir uns für „The historical water management systems of Sierra Nevada“ entschieden und wurden von einem kundigen Guide in die grünen Oasen entlang der kleinen Bewässerungskanäle in den Tälern der Sierra Nevada entführt, die die Bewohner der Region seit Jahrhunderten betreiben.

Technical Visit in die Sierra Nevada

Glücklicherweise hat sich die Hitzewelle, unter der Spanien dieses Jahr leidet, für unseren Besuch kurzzeitig zurückgehalten, sodass man die Temperaturen auch außerhalb des klimatisierten Kongresszentrums ertragen konnte. So konnten wir die Abende nutzen, um die wunderschönen Gassen von Granada auf der Suche nach einem netten Restaurant zu erkunden oder beim anschließenden Sangria auf einem der vielen Plätze den Charme dieser maurisch-geprägten Stadt zu genießen. Die ganz Aktiven unter uns haben das Joggen am Morgen sogar für eine Ortsbegehung des Flusses Genil genutzt!

Insgesamt war es eine sehr erlebnisreiche Woche und wir können nur betonen, dass sich der Aufwand, den der Besuch einer solchen Konferenz mit sich bringt, wirklich lohnt. Es ist eine tolle Plattform um den wissenschaftlichen Austausch zu leben und den eigenen Horizont zu erweitern, insbesondere auf fachlicher Ebene, aber auch darüber hinaus!

Aus dem Hause der BAW wurden folgende Beiträge beigesteuert:

Verfasst von Martin Utz

Seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Numerische Verfahren im Wasserbau (W5).

FuECamp an der BAW

Nein, campen musste bei uns niemand! Vielmehr leitet sich der Name FuECamp von BarCamp ab, einem offenen und hierarchiefreien Veranstaltungsformat, bei dem die Teilnehmenden selbst Einfluss auf die Programmgestaltung nehmen können. Mit dem FuECamp wurde so der Rahmen für einen produktiven Austausch zwischen den Forschenden der BAW geschaffen. In diversen Sessions konnten verschiedene Themen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung, insbesondere auch Probleme und Methoden auf Augenhöhe diskutiert werden.

Die Grundlage dafür bildete zunächst eine kleine Kennenlern-Einheit. Denn bei fast 40 Teilnehmenden aus Karlsruhe und Hamburg war für alle das eine oder andere neue Gesicht mit dabei. Danach ging‘s auch direkt los mit dem inhaltlichen Teil. In insgesamt sieben Sessions konnten sich die Teilnehmenden zu verschiedenen Themen rund um Forschung und Entwicklung austauschen und neuen Input für ihre Arbeit im Forschungsprojekt holen. Auf dem Programm standen am ersten Nachmittag die Themen „Promovieren an der BAW“, „Python, die BAW und ich“, „Literaturarbeit, aber bitte effektiv“ und ein Hackathon zum Thema Datenvisualisierung. Je nach persönlicher Interessenlage, konnten sich die Teilnehmenden auf die verschiedenen Sessions aufteilen.

Am nächsten Morgen ging‘s dann mit den Sessions „Optimierungsmethoden“ und „Pleiten, Pech und Pannen“ weiter. Letztere bot einen guten Rahmen sich einmal ganz offen unter „LeidensgenossInnen“ über die größeren und kleineren Tücken des Forschens auszutauschen. Den Abschluss bildete eine Diskussionsrunde zum Thema „Abteilungsübergreifende Vernetzung“, in der verschieden Ideen zusammengetragen wurden, wie man die Vernetzung zwischen den Forschenden auch über die Abteilungsgrenzen hinweg verbessern und intensivieren kann.

Bei der Feedback-Runde zeigte sich, dass die Forschenden den Austausch auf dem FuECamp als sehr positiv wahrgenommen haben – sowohl während der verschiedenen Sessions, als auch beim gemeinsamen Grillen am Abend – und sich wünschen, dass dieses Veranstaltungsformat in Zukunft regelmäßig stattfindet!

Verfasst von Martin Utz

Seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Numerische Verfahren im Wasserbau (W5).

Ein etwas anderes Rendezvous…

Wie bei einem echten Rendezvous, waren auch beim Forschungsrendezvous der BAW das gegen-seitige Kennenlernen und der Austausch über gemeinsame (Forschungs-)Interessen wesentliche Voraussetzungen für dessen Gelingen. Unser Rendezvous fand jedoch nicht in romantischer Zweisamkeit statt, sondern mit fast 40 NachwuchswissenschaftlerInnen (NaWis) der BAW, teils aus Karlsruhe, teils aus Hamburg.

Die Grundlage für diesen Austausch bildete die gegenseitige Vorstellung der jeweiligen Forschungs-themen, gefolgt von einigen Fachvorträgen. Dabei wurden zum einen konkrete Forschungsvorhaben vorgestellt und zum anderen die zugrunde liegenden Methoden. Bei der anschließenden Diskussion konnten sich die NaWis dann über die Themen austauschen, die sie in ihrem Forschungsalltag bewegen.

Den zweiten Tag des Forschungsrendezvous eröffnete Herr Prof. Heinzelmann, der dabei die Bedeutung der Forschung für die Arbeit der BAW hervorgehoben hat. An diesem Tag standen vor allem die Rahmenbedingungen im Vordergrund, die die BAW den Nawis für deren wissenschaftliche Arbeit bietet. So gab es Vorträge zum Thema wissenschaftliches Publizieren, sowie über das Konzept des Wissenschaftstandems, mit dem auch in Zukunft eine gute fachliche Betreuung der NaWis an der BAW sichergestellt werden soll. Den Abschluss des Programms bildete eine Hallenführung, die einen guten Überblick darüber bot, was an experimenteller Forschung an der BAW möglich ist.

Bei der Feedback-Runde wurde deutlich, dass die NaWis den Austausch auf dem Forschungs-rendezvous als sehr positiv wahrgenommen haben, sei es während den offiziellen Programmpunkten oder beim gemeinsamen Grillen am Abend. Auch wurde der Wunsch geäußert die Vernetzung untereinander in Zukunft noch zu verstärken, beispielsweise durch einen eigenen NaWi-Bereich im internen Wiki der BAW, regelmäßige Treffen der NaWis auf Abteilungsebene oder kürzeren Abständen zwischen den Forschungsrendezvous.

Dem nächsten Rendezvous steht also nichts mehr im Weg…

Verfasst von Martin Utz

Seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Numerische Verfahren im Wasserbau (W5).