Knowledge Graph

HyProTwin: Ein starker Start für smarte Infrastruktur

Mit viel Energie startete HyProTwin, unser neues Projekt, das Wissen in der Infrastrukturbranche klüger nutzen soll. Gefördert durch das mFUND-Programm des BMDV, entwickeln wir digitale Zwillinge von Wasserstraßenbauwerken, die unübersichtliche Datenquellen bündeln und für Wartung und Planung nutzbar machen. Ende April trafen wir, das BAW-Team, mit unseren Partnern plusmeta, Contact Software GmbH und IIB der TU Darmstadt in Karlsruhe zusammen. Zwei Tage voller Austausch, Diskussionen und konkreter Pläne haben uns einen kräftigen Schub gegeben. Alle Details zum Projekt finden Sie im HyProTwin Projektsteckbrief.

Tag 1: Gemeinsam die Richtung finden

Der erste Tag war für uns als Team reserviert. Es ging darum, unsere Ziele zu schärfen: Wie können wir das Wissen von Ingenieuren so aufbereiten, dass Computer damit arbeiten können? Am Beispiel von Bauwerksinspektionen wurde klar, wie knifflig das ist und wie groß das Potenzial. Mit einer cleveren Kombination aus regelbasierter und lernender KI wollen wir Daten von Schleusen, Wehren oder Düker intelligent verknüpfen. Die Gespräche waren intensiv, manchmal hitzig, aber immer konstruktiv. Sie haben uns nicht nur klügere Lösungen, sondern auch Motivation und Vertrauen gebracht.

Am Abend im Schlosspark, bei gutem Essen und lockeren Gesprächen, wuchs das Team noch enger zusammen. Ein Projekt wie dieses braucht Technik und Menschen, die füreinander einstehen.

Tag 2: Ein Projekt für die Fachwelt

Am zweiten Tag öffneten wir die Runde für Gäste, virtuell und aus der Branche. Vertreter von Ruhrverband, DB InfraGo, Autobahn GmbH und der WSV waren dabei. Sie zeigten großes Interesse an unserem Vorhaben: Wissen besser zu nutzen, ist ein Thema, das die gesamte Branche bewegt. HyProTwin passt genau in diese Lücke.

Wir stellten unser Vorhaben vor, vom strukturierten Erfassen von Wissen bis hin zu praktischen Anwendungen. Die Resonanz war ermutigend: HyProTwin bringt Praxis und Innovation zusammen.

Teamfoto nach der öffentlichen Auftakt-Veranstaltung in Karlsruhe
Team HyProTwin

Jetzt geht’s los!

Der Auftakt hat die Grundlage geschaffen. Nun geht’s an die Arbeit: konkrete Szenarien entwickeln, erste Modelle testen, einen Prototyp bauen. In enger Zusammenarbeit mit der WSV testen wir unsere Lösung direkt an realen Wasserstraßenbauwerken, mit dem Ziel, bis 2028 einen funktionsfähigen Demonstrator zu schaffen. Unser Ziel? Wissen dorthin bringen, wo es gebraucht wird.

Wir vom BAW-Team sind bereit und freuen uns, mit HyProTwin die Infrastruktur von morgen mitzugestalten.

Erklärvideo: Effiziente Metadatenvergabe mit KI im Verkehrswasserbau & Highlights von plusmeta Knowledge Days 2023

Effiziente Metadatenvergabe mit KI im Verkehrswasserbau

Willkommen zu einer aufregenden Reise in die Welt der effizienten Metadatenvergabe für technische Unterlagen im Verkehrswasserbau!

In diesem Blogbeitrag möchten wir Sie nicht nur auf unser neues Erklärvideo „Aufbereitung von Technischen Unterlagen für den Import in das Baubestandswerk – mit Hilfe von KI“ aufmerksam machen, sondern auch die jüngsten Innovationen und Erkenntnisse teilen, die wir auf einer spannenden Veranstaltung „plusmeta Knowledge Days 2023“ gesammelt haben.

Erklärvideo zur Proof-of-Concept-Phase: Aufbereitung von Technischen Unterlagen für den Import in das Baubestandswerk – mit Hilfe von KI

Unsere Reise beginnt mit einem Blick auf unsere Proof-of-Concept-Phase, die sich mit der effizienten Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau befasst. In diesem Zusammenhang laden wir Sie herzlich ein, unser Erklärvideo anzusehen und die spannenden Entwicklungen selbst zu entdecken. Dieses Video verdeutlicht, wie die Aufbereitung von technischen Unterlagen mithilfe von Künstlicher Intelligenz erfolgt, ohne dabei das bestehende Dokumentmanagementsystem zu verändern. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht eine effizientere und qualitätsgesicherte Metadatenvergabe. Sie trägt dazu bei, Informationen für den Betrieb und die Instandhaltung von Verkehrswasserbauwerken einfacher zugänglich zu machen.

Lassen Sie uns gemeinsam in diese faszinierende Welt der Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau eintauchen.

🎥  Erklärvideo ansehen

Ein besonderer Dank an plusmeta

Ein besonderer Dank geht an unseren Projektpartner, die Firma plusmeta, die maßgeblich zum Erfolg der Proof-of-Concept-Phase beigetragen und für uns dieses gelungene Erklärvideo erstellt hat. Darüber hinaus erhielten wir die Gelegenheit, uns mit der Technischen Dokumentation im Anlagenbau zu vernetzen und von den Erkenntnissen dieser Branche zu profitieren.

Unser Beitrag auf den Knowledge Days: Das Interview zur effizienten Metadatenvergabe

Am 12. und 13.09.2023 fanden unter dem Motto „Datenketten und Wissensnetze in der Praxis“ die plusmeta Knowledge Days statt. Auf dieser aufschlussreichen Veranstaltung hatten wir die Ehre, an einem informativen Interview teilzunehmen und unsere Erkenntnisse und Perspektiven zur Verbesserung der Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau vorzustellen. Dieses Interview stieß nicht nur auf positive Resonanz, sondern löste auch ermutigende Diskussionen aus. Dabei wurde deutlich, dass Metadatenvergabe in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz im Verkehrswasserbau viel Potenzial birgt. Besonders ermutigend war die Tatsache, dass bereits etablierte Standards auf Basis von Knowledge Graphen, die im Anlagenbau erfolgreich sind, auch im Verkehrswasserbau vielversprechende Ergebnisse erzielen können.

Interview, Bild: plusmeta, Fotografie: Paul Gärtner

Parallele Welten: Verkehrswasserbau und Anlagenbau

Ein weiterer interessanter Aspekt, der uns auf den Knowledge Days deutlich wurde, war die Idee von „Parallelen Welten“. Hierbei geht es um die Gemeinsamkeiten zwischen dem Verkehrswasserbau und dem Anlagenbau in Bezug auf Informationsbedürfnisse, Prozesse und Anwendungsfälle. Diese Erkenntnisse bestärken die Überlegung, dass die Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau durch den Einsatz von KI zielführend sein kann. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Spezialisierungen und Standards in beiden Branchen nur dann erfolgreich im Datenaustausch umgesetzt werden können, wenn die Systeme flexibel, offen und vernetzbar sind. Dies eröffnet die Möglichkeit, Synergien zwischen den Bereichen zu nutzen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Highlights der Veranstaltung: „Knowledge AI“, „Generative AI“ und „AI in the loop“

Die Highlights der Veranstaltung umfassten die inspirierende Keynote von Jochen Hummel (Fa. Coreon), die den Auftakt bildete und die Vereinigung von „Knowledge AI“ und „Generative AI“ als vielversprechenden Ansatz hervorhob. Diese Keynote regte dazu an, über den Tellerrand hinauszublicken und revolutionäre Möglichkeiten zu erkunden. Ein Schlüsselbegriff, der aus dieser Keynote hervorgeht, ist die Vereinigung von „Knowledge AI“ und „Generative AI“ – als Yin und Yang der Künstlichen Intelligenz. Diese ganzheitliche Herangehensweise verspricht, die technische Dokumentation und den Informationsaustausch auf eine neue Ebene zu heben, indem sie das Beste aus beiden Welten miteinander verbindet. Außerdem erörterte ein fesselnder Vortrag von Sebastian Göttel (Fa. Quanos) den Ansatz „AI in the loop“, der sich von starren Strukturen abhebt und den Fokus auf kundenzentrierte Lösungen legt. Der Vortrag zeigte somit auf, wie Anpassungsfähigkeit und Kundenorientierung in der technischen Dokumentation von entscheidender Bedeutung sind.

Resümee: Auf den Bedarf zugeschnittene Anfragen

Abschließend lässt sich festhalten, dass die technische Dokumentation in Bewegung ist und sich stärker auf die Bedürfnisse und Anfragen der Benutzer konzentriert. Diese Flexibilität und Anpassungsfähigkeit haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen, grundlegend zu verändern. Die Erkenntnisse über die parallelen Welten des Verkehrswasserbaus und des Anlagenbaus haben gezeigt, dass die Metadatenvergabe mit KI im Verkehrswasserbau zielführend sein kann, insbesondere wenn sie auf bewährten Ansätzen wie Wissensgraphen aufbaut und innovative Technologien wie „Generative AI“, z. B. ChatGPT der Fa. OpenAI, einbezieht.

Diese Entwicklungen könnten die Zukunft der technischen Dokumentation im Verkehrswasserbau maßgeblich beeinflussen und uns helfen, den stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Wir sind gespannt auf weitere Fortschritte in diesem Bereich und werden Sie mit Updates und Informationen auf dem Laufenden halten! Vielen Dank für Ihr Interesse!