Aug, 2022

Sie werden so schnell groß – HENRY wächst auf über 10.000 Publikationen

Gespannt verfolgen wir die Zahlen und können beobachten, wie HENRY in den letzten Monaten immer schneller gewachsen ist. Mittlerweile sind über 10.000 Fachpublikationen im Repositorium der BAW veröffentlicht und es werden wöchentlich mehr. Nicht nur die BAW-eigenen Publikationen, die allesamt Open Access veröffentlich werden, tragen zu Wachstum bei, wir freuen uns besonders über zahlreiche Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Verlagen, die ihre Dokumente in HENRY zweitveröffentlichen.

Bei universitären Forschungseinrichtungen bemerken wir zunehmend den Trend zu Open Access. Viele Institute halten Ihre Mitarbeiter an, über den grünen Weg zu veröffentlichen und wickeln das bereits intern über ihre Bibliotheken ab. Damit ist der Schritt zur Zweitveröffentlichung auch nicht mehr groß. Wissenschaftler können ganz einfach eine größere Reichweite und mehr Klicks erzielen, indem sie ihre Beiträge zu Institutsmitteilungen, Tagungsbänden, Dissertationen und Zeitschriftenartikel zusätzlich in HERNY zur Verfügung stellen.

Während das Fachgebiet Wasserbau bereits von Beginn an breit in HENRY vertreten ist, freuen wir uns, nun auch den Bereich Geotechnik auszuweiten. So hat zum Beispiel das Institut für Geotechnik der TU Dresden seine Mitteilungsreihe zur Verfügung gestellt, sowie das Institut für Geomechanik und Geotechnik der TU Braunschweig.

Auch Fachzeitschriften aus dem Bereich Wasserbau sind ein großer Zugewinn in HENRY. Die Deutsche Hydrographische Gesellschaft (DHyG) stellt uns ihre Hydrographischen Nachrichten zur Verfügung, die sowohl als Gesamtausgabe sowie als einzelne Fachartikel in HENRY zu finden sind. Mit der Aufteilung in Einzelartikel aller Ausgaben seit Heft 81 können Autoren und Themen besser gefunden werden, was den Autoren mehr Reichweite und damit mehr Zitationen verschafft.

Bereits kurz nach der Veröffentlichung in HENRY gehören die Hydrographischen Nachrichten zu den am häufigsten angeklickten Dokumenten. Doch nicht nur für HENRY ist das ein erfreulicher Fakt, auch die DHyG profitiert von der größeren Reichweite und kann erhöhte Seitenaufrufe auf ihrer Website beobachten.

Auch international konnten wir wichtige Partner gewinnen und somit auch den Bestand der englischsprachigen Dokumente erhöhen. Zudem kamen einige Publikationen in französischer und niederländischer Sprache hinzu. Als Beispiel kann hier die ZKR genannt werden, die uns über 160 Dokumente in mehreren Sprachen zur Verfügung stellt.

Ebenfalls freuen wir uns über die Erweiterung der Sammlung der IAHR. Die internationale Organisation veröffentlichte bereits die White Papers in HENRY, ab sofort steht auch das Magazin Hydrolink zur Verfügung. Um unseren Nutzern einen größtmöglichen Service zu bieten, stellen wir die Hydrolink ebenfalls sowohl als Gesamtausgabe als auch in Einzelartikel zur Verfügung.

Insgesamt steigt die Bereitschaft zur Open Access Publikation merklich an. Ein Blick in die Statistik verrät, dass sowohl die Veröffentlichung als auch die Nutzung von Open Access Dokumenten stetig steigt. Die durchschnittlichen Zugriffszahlen pro Monat haben sich in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt.

Das zeigt uns, wie wichtig das Repositorium für die Wissenschaft und die tägliche Arbeit von Forschenden ist. Daher arbeiten wie stetig daran, HENRY weiter zu füllen und nach und nach mit wichtigen Funktionen auszustatten, um Wissenschaftlern ein ideales Instrument für ihre tägliche Arbeit an die Hand zu geben.

Für Recherchen kommen Sie über folgenden Link zu HENRY: henry.baw.de
Wenn Sie daran interessiert sind in HENRY zu publizieren, senden Sie eine Mail an das HENRY-Team: henry@baw.de

IAHR Granada 2022

Jede Menge spannende Vorträge, tolles Essen, bestes Wetter und die Alhambra – das machte den diesjährigen IAHR World Congress in Granada aus. Das Programm war dabei stramm: mit über 1 000 wissenschaftlichen Beiträgen war die Fülle an Vorträgen, Panel Diskussionen und auch kleineren Workshops überwältigend. Dem Motto „From Snow to Sea“ wurde die Konferenz durch die inhaltliche Breite der Vorträge dabei mehr als gerecht. IAHR steht übrigens für „International Association for Hydro-Environment Engineering and Research“.

Die Vertreter der BAW in Granada – von links nach rechts: Gerrit Fiedler (W1), Caroline Selheim (W2), Carsten Thorenz (W3), Elise Lifschiz (W2), Roman Weichert (W1) und Martin Utz (W5)

Neben den Vorträgen aus dem eigenen Fachgebiet war insbesondere der Blick über den Tellerrand hinaus sehr einprägsam. Dabei haben sich Themen wie die Auswirkungen des Sedimentdefizits in den Flüssen auf die Küste, das Sedimentmanagement in Stauräumen und Salzintrusion als große Themen herauskristallisiert. Insbesondere die Vielfalt an möglichen Stakeholdern und die Vielschichtigkeit der Probleme, waren in vielen Vorträgen eindrucksvoll zu sehen. Zudem war der Kongress natürlich eine tolle Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen, sei es im internationalen oder doch innerhalb des bekannten deutsch-sprachigen Umfelds.

Für etwas „field experience“ wurde in Form von „Technical Visits“ gesorgt. Von den sechs angebotenen Exkursionen haben wir uns für „The historical water management systems of Sierra Nevada“ entschieden und wurden von einem kundigen Guide in die grünen Oasen entlang der kleinen Bewässerungskanäle in den Tälern der Sierra Nevada entführt, die die Bewohner der Region seit Jahrhunderten betreiben.

Technical Visit in die Sierra Nevada

Glücklicherweise hat sich die Hitzewelle, unter der Spanien dieses Jahr leidet, für unseren Besuch kurzzeitig zurückgehalten, sodass man die Temperaturen auch außerhalb des klimatisierten Kongresszentrums ertragen konnte. So konnten wir die Abende nutzen, um die wunderschönen Gassen von Granada auf der Suche nach einem netten Restaurant zu erkunden oder beim anschließenden Sangria auf einem der vielen Plätze den Charme dieser maurisch-geprägten Stadt zu genießen. Die ganz Aktiven unter uns haben das Joggen am Morgen sogar für eine Ortsbegehung des Flusses Genil genutzt!

Insgesamt war es eine sehr erlebnisreiche Woche und wir können nur betonen, dass sich der Aufwand, den der Besuch einer solchen Konferenz mit sich bringt, wirklich lohnt. Es ist eine tolle Plattform um den wissenschaftlichen Austausch zu leben und den eigenen Horizont zu erweitern, insbesondere auf fachlicher Ebene, aber auch darüber hinaus!

Aus dem Hause der BAW wurden folgende Beiträge beigesteuert:

Verfasst von Martin Utz

Seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Numerische Verfahren im Wasserbau (W5).