Die Hydroinformatik wird seit Anfang der 90er Jahre im Rahmen einer zweijährig stattfindenden Konferenz als ein interdisziplinäres Gebiet mit wechselnden Themen international diskutiert. Die Konferenz „Hydroinformatics“ (HIC) wird von drei weltführenden internationalen Organisationen, IAHR (International Association of Hydro-Environment Engineering and Research), IAHS (International Association of Hydrological Sciences) und IWA (International Water Association) unterstützt. In Deutschland tagte die Konferenz zuletzt vor vier Jahren im Jahr 2012 in Hamburg. In diesem Jahr fand die 12. internationale Konferenz „Hydroinformatics“ vom 21. bis 26. August 2016 im Songdo ConvensiA in Incheon, Südkorea statt.
Das Thema „Smart Water for the Future“ der diesjährigen Konferenz legte den Fokus auf die Entwicklung zukünftiger Instrumente und Techniken für ein wasserwirtschaftliches Management. Über 500 Teilnehmer aus verschiedenen Nationen haben an der Konferenz teilgenommen. Vorgestellt wurden 362 Präsentationen aus verschiedenen Fachbereichen und davon wurden 192 im Procedia Engineering, Volume 154 veröffentlicht. Inhalte der Konferenz waren u. a. nachhaltige Wasserwirtschaft, urbane Entwicklungen, Risikobewertungen, Simulation von Strömungen, Klimaveränderungen, Entscheidungshilfewerkzeuge.
Im Rahmen der Kooperation der BAW mit der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnte ich von meiner Forschungstätigkeit über die Entwicklung eines Bewertungsverfahrens zur Befahrbarkeit von Binnenwasserstraßen berichten. Die nächste Konferenz findet im Juli 2018 in Palermo in Italien statt.
Verfasst von Dennis Harlacher
Wer bin ich? Dipl.-Ing. Bauingenieur mit Vertiefungsrichtung Wasserbau und als wissenschaftlicher Projektingenieur am Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme (ISMT) der Universität Duisburg-Essen (UDE) tätig. Im Rahmen einer Kooperation mit der BAW beschäftige ich mich seit mehreren Jahren mit der Strömungssimulation von Fließgewässern vor dem Hintergrund nautischer Aspekte im Binnenbereich.