Mitte Oktober war es wieder soweit, an Englands Ostküste fand im schönen Norwich das diesjährige Treffen der Telemac Community statt. Gastgeber war CEFAS, das britische Zentrum für Umwelt, Fischerei und Aquakultur, eines von vier Exekutivagenturen des Ministeriums für Umwelt, Ernährung und Angelegenheiten des ländlichen Raums. CEFAS setzt seit einiger Zeit Telemac für Strömungs- und Sedimenttransportmodellierungen für z.B. Untersuchungen von Sandbänken, Wellenbelastungen von Offshore Windparks, Verbreitung von E. coli Bakterien etc. ein.
Vor der eigentlichen Konferenz gab es am Tag vorher die Möglichkeit in zwei parallelen Sessions jeweils an einem Workshop teilzunehmen. Die Themen der Workshops waren zum einen die dreifache Kopplung von Strömungs-, Sedimenttransport und Wellenmodell unter Benutzung eines parallelen Hochleistungsclusters und zum anderen die Einführung in ein neues open source Tool zur automatischen Netzgenerierung.
Die Konferenz wurde von Herrn Prof. Stuart Rogers, dem leitenden Wissenschaftler von CEFAS, und von unserer BAW Kollegin und der amtierenden Präsidentin des Telemac Konsortiums, Frau Dr. Rebekka Kopmann, im „Music Room“ des Assembly House eröffnet. Warum als Veranstaltungsraum der „Music Room“ gewählt wurde, sollte sich am Abend noch herausstellen.
Neben den Fachvorträgen rund um die hydraulische und morphologische Modellierung mit Telemac, sind insbesondere die Vorstellungen der Neuigkeiten in den einzelnen Modulen interessant. Von Seiten der BAW wurden in diesem Jahr Fachbeiträge zu den Themen Skaleneffekte, Sekundärströmungsansätze in der 2D-HN Modellierung und der Einfluss von zwei Unterschichtmodellen bei der Feststoffmodellierung vorgestellt. Aber auch die Vernetzung der Anwender, der Entwickler sowie Vertreter der Konsortiumsmitglieder untereinander steht bei dieser Veranstaltung immer im Vordergrund. In den Pausen zwischen den einzelnen Sessions wurde rege über verschiedene Ideen und Probleme diskutiert und über aktuelle Themen ausgetauscht.
Während der zwei Konferenztage wurden in fünf Sessions über diverse Themen rund um die hydraulische und morphologische Modellierung referiert. Die Beiträge wurden in den Telemac-Mascaret Proceedings zusammengefasst und können in HENRY, dem Hydraulic Engineering Repository der BAW (henry.baw. de), recherchiert und heruntergeladen werden. Zudem wurden die neue Version 8.0 von Telemac sowie die Neuigkeiten der einzelnen Pakete vorgestellt.
Am Abend des ersten Konferenztags fand im Vortragsraum das gemeinsame Conference Dinner statt. Anschließend wurde der Vortragsraum sprichwörtlich in den „Music Room“ verwandelt, wobei die diesjährigen Gastgeber eine sehr gute Figur abgaben.
Mit vielen Eindrücken und neuen Ideen reisten wir wieder nach Karlsruhe zurück und freuen uns schon auf das nächste Treffen im kommenden Jahr. Dies wird vom 14.-16. Oktober in Toulouse stattfinden. Gastgeber wird das Konsortiumsmitglied CERFACS sein.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Referats Flussbau beschäftige ich mich schwerpunktmäßig mit der mehrdimensionalen Modellierung von flussbaulichen Fragestellungen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatten alle ca. 65 Teilnehmer die Möglichkeit zwei Workshops zu unterschiedlichen Themen zu besuchen. Hierbei konnten die Lerninhalte auch direkt an den zur Verfügung gestellten PCs selbst umgesetzt werden und es wurden zudem noch weitere interessante Open-Source Programme vorgestellt.
Am ersten Konferenztag wurden wir in der ehrwürdigen Aula in der „Alten Technik“ vom Vizerektor für Forschung der TU Graz, Herrn Prof. Dr. Horst Bischof, und vom Leiter des gastgebenden Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Herrn Prof. Dr. Gerald Zenz, begrüßt. Als Präsidentin des TELEMAC Konsortiums eröffnete Frau Dr. Rebekka Kopmann von der BAW die Konferenz. Anschließend wurden von Repräsentanten des Konsortiums die Neuerungen in der aktuellen Version v7.3 vorgestellt und ein Einblick in die aktuellen Entwicklungsvorhaben gegeben.
In mehreren Sessions über drei Tage verteilt wurden in 34 Präsentationen interessante aktuelle Projekte zu den Themen Hydraulik im Küstenbereich, numerische Methoden, Wasserkraft, Morphodynamik, Wasserqualität, Hochwasser und Daten Assimilation vorgestellt. Die Präsentationen umfassten hierbei sowohl neue und/oder weiter entwickelte Tools als auch Forschungsprojekte und ingenieurstechnische Anwendungen. Hierbei wurden von Seiten der BAW u.a. auch die neuen Features des Baggermoduls NESTOR vorgestellt.
Im Zuge des Rahmenprogramms hatten alle die Möglichkeit bei einer Laborführung das Hydrauliklabor des Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU Graz kennen zu lernen und einen Einblick in aktuelle Projekte zu erhalten. Beim Bankett am letzten Abend wurde – neben fachlichen Diskussionen – auch der 30. Geburtstag von TELEMAC gefeiert.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Referats Flussbau beschäftige ich mich schwerpunktmäßig mit der mehrdimensionalen Modellierung von flussbaulichen Fragestellungen.
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