Sep., 2023

Wissensaustausch in Lübeck: Anwendertreffen zur Bauwerksinspektion

In der malerischen Kulisse der Hansestadt Lübeck, umgeben von historischem Charme und maritimer Atmosphäre, fand am 20. September ein interessanter Austausch zum Thema Bauwerksinspektion statt. Neben drei Mitarbeitenden des Referats Infrastrukturmanagement der BAW, kamen verschiedene Betreiber wasserbaulicher Infrastruktur zusammen, um einen Wissensaustausch rund um das bewährte Konzept der Bauwerksinspektion nach VV-WSV 2101 und die Anwendungssoftware WSVPruf zu führen. Herzlich empfangen wurden die 19 Teilnehmenden von den diesjährigen Gastgebern der Lübeck Port Authority.

Trave in Lübeck, Foto: Sophie Ochs

Einer der Schwerpunkte des Austauschs lag auf den neuen Kategorie-B Bauwerken der aktuellen Verwaltungsvorschrift zur Bauwerksinspektion der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (VV-WSV 2101), sowie den damit einhergehenden Anpassungen in der Anwendungssoftware WSVPruf.

Auch wurden Themen wie die Untersuchung von Spundwänden mittels Sidescansonar und Tauchereinsätzen diskutiert. Die Teilnehmenden teilten ihre Herangehensweisen und besprachen unter anderem geeignete Methoden zur Datenerzeugung für fehlende Unterlagen von Bestandsbauwerken. Dieser Erfahrungsaustausch ermöglichte es den Anwesenden, von den vielfältigen Perspektiven und Fachkenntnissen zu profitieren.

Ein besonderes Highlight des Treffens war das Praxisbeispiel – eine Besichtigung von ufernahen Sicherungsbauwerken. Mit einem Schiff befuhr man die Trave und den Lübecker Stadtgraben, um im gemeinsamen Austausch die Uferbauten beispielhaft zu beurteilen, was die praktische Anwendung der besprochenen Konzepte umso mehr verdeutlichte.

Sophie Ochs, Katrin Kloé und Dr.-Ing. Jörg Bödefeld während der Besichtigung auf der Trave, Foto: Dr.-Ing. Jörg Bödefeld

Insgesamt war das Anwendertreffen in Lübeck ein voller Erfolg, geprägt von einem offenen und konstruktiven Austausch. Die erworbenen Erkenntnisse und der Dialog zwischen den Teilnehmenden tragen maßgeblich dazu bei, die Bauwerksinspektion und ihre Softwarelösung weiter zu verbessern und letztlich unsere Wasserwege effizienter und sicherer zu gestalten. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und freuen uns bereits auf zukünftige Treffen und die Fortsetzung dieses wertvollen Netzwerks.

Erklärvideo: Effiziente Metadatenvergabe mit KI im Verkehrswasserbau & Highlights von plusmeta Knowledge Days 2023

Effiziente Metadatenvergabe mit KI im Verkehrswasserbau

Willkommen zu einer aufregenden Reise in die Welt der effizienten Metadatenvergabe für technische Unterlagen im Verkehrswasserbau!

In diesem Blogbeitrag möchten wir Sie nicht nur auf unser neues Erklärvideo „Aufbereitung von Technischen Unterlagen für den Import in das Baubestandswerk – mit Hilfe von KI“ aufmerksam machen, sondern auch die jüngsten Innovationen und Erkenntnisse teilen, die wir auf einer spannenden Veranstaltung „plusmeta Knowledge Days 2023“ gesammelt haben.

Erklärvideo zur Proof-of-Concept-Phase: Aufbereitung von Technischen Unterlagen für den Import in das Baubestandswerk – mit Hilfe von KI

Unsere Reise beginnt mit einem Blick auf unsere Proof-of-Concept-Phase, die sich mit der effizienten Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau befasst. In diesem Zusammenhang laden wir Sie herzlich ein, unser Erklärvideo anzusehen und die spannenden Entwicklungen selbst zu entdecken. Dieses Video verdeutlicht, wie die Aufbereitung von technischen Unterlagen mithilfe von Künstlicher Intelligenz erfolgt, ohne dabei das bestehende Dokumentmanagementsystem zu verändern. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht eine effizientere und qualitätsgesicherte Metadatenvergabe. Sie trägt dazu bei, Informationen für den Betrieb und die Instandhaltung von Verkehrswasserbauwerken einfacher zugänglich zu machen.

Lassen Sie uns gemeinsam in diese faszinierende Welt der Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau eintauchen.

🎥  Erklärvideo ansehen

Ein besonderer Dank an plusmeta

Ein besonderer Dank geht an unseren Projektpartner, die Firma plusmeta, die maßgeblich zum Erfolg der Proof-of-Concept-Phase beigetragen und für uns dieses gelungene Erklärvideo erstellt hat. Darüber hinaus erhielten wir die Gelegenheit, uns mit der Technischen Dokumentation im Anlagenbau zu vernetzen und von den Erkenntnissen dieser Branche zu profitieren.

Unser Beitrag auf den Knowledge Days: Das Interview zur effizienten Metadatenvergabe

Am 12. und 13.09.2023 fanden unter dem Motto „Datenketten und Wissensnetze in der Praxis“ die plusmeta Knowledge Days statt. Auf dieser aufschlussreichen Veranstaltung hatten wir die Ehre, an einem informativen Interview teilzunehmen und unsere Erkenntnisse und Perspektiven zur Verbesserung der Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau vorzustellen. Dieses Interview stieß nicht nur auf positive Resonanz, sondern löste auch ermutigende Diskussionen aus. Dabei wurde deutlich, dass Metadatenvergabe in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz im Verkehrswasserbau viel Potenzial birgt. Besonders ermutigend war die Tatsache, dass bereits etablierte Standards auf Basis von Knowledge Graphen, die im Anlagenbau erfolgreich sind, auch im Verkehrswasserbau vielversprechende Ergebnisse erzielen können.

Interview, Bild: plusmeta, Fotografie: Paul Gärtner

Parallele Welten: Verkehrswasserbau und Anlagenbau

Ein weiterer interessanter Aspekt, der uns auf den Knowledge Days deutlich wurde, war die Idee von „Parallelen Welten“. Hierbei geht es um die Gemeinsamkeiten zwischen dem Verkehrswasserbau und dem Anlagenbau in Bezug auf Informationsbedürfnisse, Prozesse und Anwendungsfälle. Diese Erkenntnisse bestärken die Überlegung, dass die Metadatenvergabe im Verkehrswasserbau durch den Einsatz von KI zielführend sein kann. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Spezialisierungen und Standards in beiden Branchen nur dann erfolgreich im Datenaustausch umgesetzt werden können, wenn die Systeme flexibel, offen und vernetzbar sind. Dies eröffnet die Möglichkeit, Synergien zwischen den Bereichen zu nutzen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Highlights der Veranstaltung: „Knowledge AI“, „Generative AI“ und „AI in the loop“

Die Highlights der Veranstaltung umfassten die inspirierende Keynote von Jochen Hummel (Fa. Coreon), die den Auftakt bildete und die Vereinigung von „Knowledge AI“ und „Generative AI“ als vielversprechenden Ansatz hervorhob. Diese Keynote regte dazu an, über den Tellerrand hinauszublicken und revolutionäre Möglichkeiten zu erkunden. Ein Schlüsselbegriff, der aus dieser Keynote hervorgeht, ist die Vereinigung von „Knowledge AI“ und „Generative AI“ – als Yin und Yang der Künstlichen Intelligenz. Diese ganzheitliche Herangehensweise verspricht, die technische Dokumentation und den Informationsaustausch auf eine neue Ebene zu heben, indem sie das Beste aus beiden Welten miteinander verbindet. Außerdem erörterte ein fesselnder Vortrag von Sebastian Göttel (Fa. Quanos) den Ansatz „AI in the loop“, der sich von starren Strukturen abhebt und den Fokus auf kundenzentrierte Lösungen legt. Der Vortrag zeigte somit auf, wie Anpassungsfähigkeit und Kundenorientierung in der technischen Dokumentation von entscheidender Bedeutung sind.

Resümee: Auf den Bedarf zugeschnittene Anfragen

Abschließend lässt sich festhalten, dass die technische Dokumentation in Bewegung ist und sich stärker auf die Bedürfnisse und Anfragen der Benutzer konzentriert. Diese Flexibilität und Anpassungsfähigkeit haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen, grundlegend zu verändern. Die Erkenntnisse über die parallelen Welten des Verkehrswasserbaus und des Anlagenbaus haben gezeigt, dass die Metadatenvergabe mit KI im Verkehrswasserbau zielführend sein kann, insbesondere wenn sie auf bewährten Ansätzen wie Wissensgraphen aufbaut und innovative Technologien wie „Generative AI“, z. B. ChatGPT der Fa. OpenAI, einbezieht.

Diese Entwicklungen könnten die Zukunft der technischen Dokumentation im Verkehrswasserbau maßgeblich beeinflussen und uns helfen, den stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Wir sind gespannt auf weitere Fortschritte in diesem Bereich und werden Sie mit Updates und Informationen auf dem Laufenden halten! Vielen Dank für Ihr Interesse!

Team BAW erläuft den 6. Platz beim Atruvia Team-Marathon in Karlsruhe

Am 17. September 2023 nahm in guter Tradition ein Läuferteam der BAW Atruvia Team-Marathon im Rahmen des Baden-Marathons in Karlsruhe teil. Bei bereits steigender sommerlicher Hitze fiel um 9:30 Uhr der Startschuss in der Nähe des Carl Kaufmann Stadions. Das erste Teilstück führte Jan Zoller und Peter Servouse über 13,8 km zunächst am Zoo entlang, weiter östlich nach Durlach und dann zur Wechselzone im Citypark Ost. Franz Simons und Roman Weichert übernahmen dort die anschließenden 7,7 km, über die Innenstadt und das Schloss in die Günther-Klotz-Anlage zum Ziel im Carl-Kaufmann Stadion.

Getreu dem Motto „BAW … immer einen Schritt voraus!“, ließ das Team der Bundesanstalt für Wasserbau dieses Jahr besonders viele andere hinter sich und landete am Ende mit einer Zeit von 3:18:34 Stunden auf dem 6. Platz von insgesamt 186 Business Teams.  Dieser Erfolg des harten Einsatzes konnte anschließend im Stadion noch gemeinsam gefeiert werden.