Wasserbau Küste

Kiellegung des ersten von insgesamt drei LNG- Mehrzweckschiffen (MZS) des Bundes

Mit dem erfolgten Brennstart am 28.06.2021 und der nunmehr am 07.09.2021 erfolgten offiziellen Kiellegung wurde knapp 20 Monate nach erfolgter Vertragsunterzeichnung am 20.01.2020 der Schritt in die eigentliche Fertigung des ersten von insgesamt drei neuen LNG- Mehrzweckschiffen (MZS) des Bundes vollzogen. Der Auftragnehmer, die Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE, hat auf Grund der gegenwärtigen sehr guten Auslastungslage am Stammsitz in Lemwerder an der Weser einen Teil der Fertigung an die Western Baltija Shipbuilding Yard in Klaipeda/ Litauen vergeben. Die Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE ist während der gesamten Fertigung mit einem eigenen Projektteam zur Sicherstellung einer hohen Qualität sowie als permanenter Ansprechpartner für die Bauaufsicht des Auftraggebers in Klaipeda vertreten. Das Fertigungskonzept sieht vor, dass die Neubauten in einer sogenannten Blockbauweise umfangreich vorausgerüstet mit einem Abstand von ca. 9 Monaten bis schlussendlich September 2023 an der Ostsee entstehen werden. U.a. werden bauablaufbedingt bereits Großkomponenten, wie z.B. der ca. 350 m3 fassende LNG- Tank, die Bergen- Gasmotoren ab Schiff zwei, die Hauptantriebsanlagen sowie der Bugjet der Fa. Schottel eingebracht. Für die weitere Ausstattung mit umfangreicher Decksausrüstung, u.a. die große Schleppwinde, die Hebezeuge, die umfangreiche Ausrüstung zur Ölbekämpfung, der Ausbau und die Einrichtung mit sämtlichen dann folgenden Inbetriebnahmen, Erprobungen und Probefahrten werden die Schiffe sukzessive schwimmfähig und vollständig konserviert an die Weser überführt werden.

Der nunmehr erfolgten Kiellegung sind intensive Gespräche im Rahmen der Prozesse von Basic – und Detail Design vorangegangen. Diese erfolgten zwischen den Beteiligten der Werft, dem Projektteam des Auftraggebers, bestehend aus dem Team der Bauaufsicht des Referates Schiffstechnik der BAW, den Vertretern des künftigen Eigners (WSV mit dem Reedereizentrum, inkl. Mitgliedern der künftigen Besatzung) sowie der Klassifikationsgesellschaft Lloyds Register und einer Vielzahl von beteiligten Systemlieferanten und Zulieferern. Die in der zweiten Hälfte 2020 bei der HSVA Hamburg erfolgreich durchgeführten umfangreichen Modelloptimierungen und anschließenden Modellversuche lassen ein in Bezug auf die geforderten Leistungsmerkmale, insbesondere die Erreichung des geforderten Pfahlzuges von 1450 kN, optimierten Schiffsentwurf erwarten. Der weitere Fertigungszeitplan sieht für den Mai 2022 sowie den Januar 2023 die jeweiligen Kiellegungen der MZS 2 und MZS 3 vor, so dass spätestens ab diesem Zeitpunkt die Intensität für die Beteiligten der Bauaufsicht nochmals erhöht wird. Zudem wird mit der Überführung des MZS 1 voraussichtlich im April 2022 die Bauaufsicht dann künftig zwei Baustellenorte betreuen müssen. Zur Wahrnehmung der Bauaufsicht steht ein erfahrenes Team, bestehend aus dem Referat Schiffstechnik der BAW, dem Reedereizentrum der WSV, einschließlich Mitgliedern der künftigen Besatzung sowie einem externen Dienstleister im Auftrag der BAW, der Bietergemeinschaft Reederei Laeisz/ Innoven GmbH, zur Verfügung. Ein nächstes Highlight wird die Erprobung und Zertifizierung der für diesen Einsatzfall speziell entwickelten gasschutzfähigen Bergen- Gasmotoren sein. Die baugleichen Mehrzweckschiffe werden die mit LNG betriebene, seegehende Spezialschiffsflotte des Bundes um drei weitere Einheiten erweitern.

Quelle: Abeking & Rasmussen Kiellegung 6510 Klaipeda 7 September 2021

Die Vorfreude steigt…

Derzeit wird am Standort Hamburg der BAW in der Wasserbauhalle die bestehende Versuchsinfrastruktur erweitert. Direkt zwischen dem Schiffswellenbecken und der großen Umlaufrinne entsteht eine neue Strömungsrinne. Die 36 m lange Versuchsstrecke wird beidseitig mit Wänden aus Glas ausgestattet, was eine umfassende Beobachtung verschiedener Versuchsszenarien ermöglicht. Zuzüglich Ein- und Auslaufelementen ergibt sich eine Gesamtlänge der Anlage von rund 50 m. Die Rinne erhält bei einer durchgehenden Breite von 60 cm einen autarken Wasserkreislauf.

Für die Realisierung des angestrebten Durchflusses von 500 l/s sind zwei parallel angeordnete Motoren installiert. Hiermit wird eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit von rund 1 m/s beim nominellen Wasserstand von 80 cm erreichbar sein. Der aus Edelstahl bestehende Rinnenboden weist zahlreiche Möglichkeiten zur Installation fester Einbauten auf. Entsprechende Bohrungen sind vorbereitet. Die Oberholme sind zur Aufnahme einer später vorgesehenen Installation einer 3D-Traverse ausgelegt.

Als Besonderheit gibt es für Untersuchungen von tidebeeinflussten Effekten die Möglichkeit, die Strömungsrichtung im laufenden Versuchsbetrieb umzukehren. Im Moment der Strömungsumkehr wechseln Ein- und Auslaufelement ihre Funktion und die beidseitig zur Strömungsberuhigung installierten Gleichrichter werden entsprechend motorgesteuert aktiviert bzw. deaktiviert.

Für mögliche Untersuchungen zu bodennahem Sedimenttransport ist die Rinne mit zwei motorgetriebenen Sedimentfängen ausgestattet, die damit je nach Versuchsphase aktiviert oder deaktiviert werden können.

Die Auftragsvergabe zu Planung, Herstellung und Installation der Rinne erfolgte im Juni 2020 an die Fa. Gunt. In die Detailplanung flossen in einem intensiven Austausch mit der BAW-KA deren zahlreichen Erfahrungen aus dem Betrieb der dortigen Versuchsrinnen ein.

Die Zeit zwischen der finalen Freigabe der Planung im November 2020 und dem Baubeginn im April 2021 wurde für notwendige vorbereitende Arbeiten genutzt. Die Tragfähigkeit des Hallenbodens musste durch Herstellung eines Betonsockels erhöht werden, um der neuen Rinne eine entsprechende Standfestigkeit zu verleihen. Der Hallenbereich im Umfeld der Rinne erhielt einen neuen ebenen und robusten Fußbodenbelag. Bereits bestehende Rohrleitungen für den Anschluss der Rinne an das Wassernetz der BAW wurden einer intensiven Innenreinigung unterzogen.

Das erste Projekt steht in den Startlöchern und kann die Fertigstellung und Inbetriebnahme kaum erwarten. Der zunehmend sichtbare Baufortschritt lässt dabei die Vorfreude steigen…

Verfasst von Bernhard Kondziella

Als technischer Angestellter bin ich überwiegend im Bereich der Naturmessungen und im Bereich des physikalischen Modellwesens tätig. Angesiedelt sind diese Themen im Referat K1 "Küsteningenieurwesen" der Dienststelle Hamburg.

Drucksondentausch mit Müllsack

Seit vielen Jahren beobachten wir optimierte Buhnenformen in einem Feldversuch an der Tideelbe (wer mehr zum Projekt wissen möchte, kann sich z.B. hier informieren: https://izw.baw.de/publikationen/kolloquien/0/04_Jansch_BAW.pdf). Von uns müssen daher regelmäßig Kolleg*innen dorthin fahren um Messgeräte zu warten, auszutauschen und nach dem Rechten zu sehen (https://blog.baw.de/wp/?p=719). Und jedes Mal fällt er uns wieder auf: der Abfall, der vom Wasser ans Ufer getragen wurde.

Mit Plastikmüll gesprenkelter Spülsaum am Deckwerk von Juelssand

Die Testbuhnen befinden sich am Ufer von Juelssand, einige Kilometer stromab von Hamburg. Der Bereich liegt in einem Naturschutzgebiet und ist ein sehr idyllischer Ort mit viel Grün, alten Obstbäumen und vielen Schafen. Umso mehr sticht der Abfall ins Auge.

Spülsaum an der oberen Deckwerkskante. Im Hintergrund sind die Buhne 29 und der Messpfahl zu erkennen

Besonders im Spülsaum des letzten hoch aufgelaufenen Tidehochwassers liegt zwischen dem Treibsel auch jede Menge Abfall: Plastikbecher und Plastiktüten, Seilstücke, Bierdosen, Segler-Caps, Eimer, Styroporteile und mittlerweile auch Einmal-Mundschutze. Manchmal sind allerdings auch kleine „Schätze“ dabei: Hundespielzeug (über das sich ein hundebesitzender Kollege freut), intaktes Sandspielzeug und immer mal wieder eine richtige Flaschenpost. Auch Holzdrifter der Universität Oldenburg aus dem Projekt „Macroplastics“ (https://www.presse.uni-oldenburg.de/mit/2017/051.html) haben die Kolleg*innen schon gefunden.

Trotzdem: es ist zu viel Müll. Wer rausfährt, zu den Buhnen, nimmt deshalb immer ein paar leere Müllsäcke mit und wenn es die Zeit erlaubt, wird das aufgesammelt, was vor den Füßen liegt.

Gesammelte Werke

Kurz vor Weihnachten war es mal wieder soweit und die Drucksonden mussten getauscht werden. An dem Tag, an dem die Tide günstig stand, sodass die eingebauten Geräte bei Tageslicht vom Wasser frei gegeben wurden, erlaubte das Wetter auch eine Pandemie-konforme Anreise per Fahrrad. Das ist für Norddeutschland im Winter schon ziemlich viel Glück auf einmal! Dafür bedankten wir uns durch drei volle Müllsäcke, die wir mit dem ebenfalls gefundenen Seil sicher auf den Rädern verschnüren konnten und die jetzt den Abfallcontainer der BAW füllen.

Drei volle Müllsäcke konnten wir per Fahrrad mitnehmen. Noch viel mehr wartet darauf, ebenfalls eingesammelt zu werden, bevor es die Elbe weiter in die Nordsee trägt.

An der Entstehung dieses Beitrages haben Ingrid Holzwarth und Hanne Jansch mitgewirkt.

Verfasst von Bernhard Kondziella

Als technischer Angestellter bin ich überwiegend im Bereich der Naturmessungen und im Bereich des physikalischen Modellwesens tätig. Angesiedelt sind diese Themen im Referat K1 "Küsteningenieurwesen" der Dienststelle Hamburg.

Neue Mehrzweckschiffe des Bundes erreichen nächsten Meilenstein- Start der Modellversuche in der HSVA im November 2020 erfolgt

Mit dem Start der Modellversuche bei der Hamburgischen Schiffbauversuchsanstalt (HSVA) am 30.11.2020 wurde gut 11 Monate nach erfolgter Vertragsunterzeichnung am 20.01.2020 ein weiterer, wesentlicher Meilenstein im Prozess der Planung und Konstruktion der neuen Mehrzweckschiffe des Bundes vollzogen. Mit erfolgter Freigabe der notwendigen Haushaltsmittel im Bundeshaushalt wurde im Juli des Jahres 2020 die bisherige Serie der zwei Mehrzweckschiffe um ein weiteres, auf nunmehr insgesamt drei Einheiten erweitert. Ein wirklich großer Schritt im Zuge der Modernisierung der Flotte der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) im Rahmen der Maritimen Notfallvorsorge. Der Auftragnehmer, die ABEKING & RASMUSSEN Schiffs- und Yachtwerft SE (im weiteren A&R genannt), am Stammsitz in Lemwerder an der Weser, sichert u.a. mit diesem Auftrag in Höhe von insgesamt 600 Mio. EUR Arbeit und Auslastung bis in das Jahr 2025 hinein. Im Zuge der nunmehr angelaufenen Modellversuche wurden die Ergebnisse der zuvor durch umfangreiche CFD Untersuchungen hinsichtlich des Widerstandes optimierten Schiffsform verifiziert. Darüber hinaus wurden Drehrichtungsuntersuchungen zur Ermittlung der Effizienz der beiden Ruderpropeller in Interaktion mit dem Schiffsrumpf für die diesbezügliche Entscheidungsfindung durchgeführt. Im Anschluss daran folgten die Propulsions- sowie Pfahlzugversuche. Durch diese werden, in der allerdings noch vorläufigen Prognose für die Großausführung, die gestellten Anforderungen zur Erreichung einer Probefahrtgeschwindgkeit von 15 Knoten sowie eines Pfahlzuges größer 1450 kN bestätigt.

Unter der Voraussetzung, dass die gegenwärtig laufenden Arbeiten im Zuge der Konstruktion trotz Corona bedingter Einschränkungen planmäßig voranschreiten, wird in etwa Mitte 2021 mit dem Brennbeginn für das Schiff 1 der erste Teil der Fertigung, der Bau des Schiffskasko, gestartet. Dieser wird von der UAB Western Baltija Shipbuilding in Klaipeda (Litauen), im Unterauftrag der A&R, ausgeführt. A&R ist während der gesamten Fertigung mit einem eigenen Projektteam zur Sicherstellung einer hohen Qualität vor Ort vertreten. Zudem wird das Projektteam der BAW gemeinsam mit dem Team der WSV die Fertigung begleiten und alle notwendigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung aus Sicht des Eigners sicherstellen. Das Fertigungskonzept sieht vor, dass der Neubau in einer sogenannten Blockbauweise mit seinen Großkomponenten einschließlich des LNG Tanks umfangreich vorausgerüstet, bis voraussichtlich März 2022 in Klaipeda entstehen wird. Für die weitere Ausrüstung und Komplettierung sowie sämtliche dann folgende Inbetriebnahmen, Erprobungen und Probefahrten wird das Schiff schwimmfähig und vollständig konserviert an die Weser überführt werden. Der Terminplan sieht vor, mit jeweils 9- monatigem Nachlauf die Mehrzweckschiffe 2 und 3 in der Fertigung folgen zu lassen. Die Ablieferung des Mehrzweckschiffes 1 ist aus heutiger Sicht für das 3. Quartal 2023 vorgesehen. Die drei neuen Mehrzweckschiffe ersetzen jeweils die vorhandenen Schiffe Scharhörn, Mellum und Neuwerk. Sie werden die Flotte des Bundes der LNG betriebenen, seegehenden Spezialschiffe auf insgesamt vier Einheiten erhöhen.

Quelle: P. Neumann/A&R

Die Zukunft im Klimawandel?

Abb. 1: BAWBildatlas – Darstellung möglicher Zukünfte im Klimawandel

Meeresspiegelanstieg, Meteorologie, Topographie des Wattenmeers, binnenseitiger Abfluss in die Ästuare, … alles wird sich im Klimawandel verändern. Und das nicht einzeln nacheinander, sondern alles parallel auf unterschiedlichen Zeitskalen, weil alles mit allem zusammenhängt.
Wir wagen einen Blick in die Zukunft und zeigen mit Hilfe von Computersimulationen, was uns erwarten könnte.

In vorangegangenen Studien wurden die zahlreichen an der Küste vom Klimawandel beeinflussten Komponenten einzeln untersucht. Im BMVI-Expertennetzwerk gehen wir einen Schritt weiter und wollen herausfinden, wie eine mögliche Zukunft aussehen kann, in der die zu erwartenden Veränderungen zusammenspielen.

Abb. 2: Mittlere Überflutungsdauer im heutigen Zustand (oben) und in der fernen Zukunft (unten).

Für die nahe Zukunft (2031-2060) und ferne Zukunft (2071-2100) werden einzelne Jahre mit einem hydrodynamisch-numerischen Modell simuliert und die kombinierten Auswirkungen des Klimawandels auf die Deutsche Bucht und die angrenzenden Ästuare Ems, Weser und Elbe analysiert.
Die dafür benötigten Randwerte werden durch die Bundesoberbehörden BSH, DWD, BfG und BAW erarbeitet.
Aus den Ergebnissen können mögliche Betroffenheiten für Infrastruktur sowie Küsten- und Naturschutz abgeleitet werden. Beispielsweise lässt sich folgern, dass die Wattflächen in der fernen Zukunft im Vergleich zum heutigen Zustand abnehmen können (Abb. 2).

Weitere Ergebnisse sind in dem nun erschienenen BAW Bildatlas „Darstellung möglicher Zukünfte im Klimawandel“ zusammengefasst und können online eingesehen werden.

… eine vollgepackte Messwoche am Eider-Sperrwerk

In der vergangenen Woche ist eine aufwändige Messkampagne am Eider-Sperrwerk erfolgreich durchgeführt worden. Hier im BAW Blog ist bereits über die vorbereitende Geräteerprobung berichtet worden.
Im Kern ging es darum, die Strömungs- und Durchflussverhältnisse am Eider-Sperrwerk zu insgesamt vier verschiedenen Betriebszuständen zu erfassen. Betriebszustand bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Wehrtore in Abhängigkeit von der hydrologischen Situation und der Tidephase geöffnet oder geschlossen werden. Dies geschieht zum einen, um die Entwässerung des Hinterlandes zu gewährleisten und zum anderen um den Sedimenteintrag in das Ästuar zu minimieren und die Schiffbarkeit der Eider sicher zu stellen.

Blick auf das Eider-Sperrwerk gen Norden mit eingezeichneten Messquerschnitten

Auf zwei Messquerschnitten in ca. 80 m Entfernung binnen- und seeseitig des Eider-Sperrwerks wurden parallel kontinuierliche ADCP-Querprofilmessungen über den Zeitraum eines kompletten Tidezyklus aufgenommen. Inklusive Vor- und Nachlauf bedeutet dies ca. 14 Stunden reine Messzeit pro Tag, plus jeweils ca. 2-3 Stunden für die Mobilisierung und Demobilisierung der Messanlage. Ein anspruchsvolles Pensum also, welches nur durch einen Zwei-Schicht-Betrieb umgesetzt werden konnte. Hierfür waren ständig 10 Kolleginnen der BAW und des beteilgten Ingenieurbüros IMP, Oldenburg vor Ort.

Für den Aufbau und Betrieb der Messanlage war ein hoher logistischer Aufwand erforderlich. Da die Messungen in einem nicht befahrbaren Bereich vor dem Sperrwerk stattfanden, wurde eigens eine Seilbahnanlage mit einer Spannweite von ca. 300 m entworfen und in den Werkstätten der BAW angefertigt. An dieser Seilbahnanlage ist dann eine Trägerplattform kontinuierlich über den Messquerschnitt geführt worden. Die hierauf installierten Mess-Systeme sind dann von Land aus per WLAN fernbedient worden.

Messfahrt in der Abenddämmerung. Kleines Bild: Einsetzen der Trägerplattform

Die Arbeiten wurden durch das WSA Tönning logistisch in hervorragender Weise unterstützt. So mussten beispielsweise an allen vier Ankerpunkten der Seilbahnanlage tonnenschwere Tetrapoden als Gegengewicht gesetzt werden. Hierfür war auf dem seeseitigen Messquerschnitt sogar der Einsatz des WSV-eigenen Tonnenlegers „TRITON“ erforderlich.

Tonnenleger „TRITON“ beim Setzen einer Tetrapode – ein schwieriges Manöver direkt vor dem Sperrwerk

In der Messwoche vom 13. bis zum 18.09 konnten nun die vier vorgesehenen Betriebszustände wie geplant abgearbeitet werden. Die beiden Messflösse haben ca. 1.100 mal die Eider vor dem Sperrwerk überquert und dabei eine Strecke von über 240 km ohne nennenswerte Störung zurück gelegt. Das war eine großartige Teamleistung aller Beteiligten.

Da die Eider-Treene-Sorge Region, die durch das Sperrwerk von der Nordsee getrennt wird, von großer Bedeutung für die Entwässerung des nördlichen Schleswig-Holsteins ist, fanden die Arbeiten der BAW auch das Interesse der lokalen Presse und von NDR Fernsehen und Hörfunk. In der Abendausgabe des „Schleswig-Holstein-Magazins“ wurde ein Kurzbericht gesendet, der NDR Hörfunk berichtete und in der Dithmarscher Landeszeitung erschien ein ausführlicher Artikel.

Das NDR-Fernsehen zu Gast an der Mess-Stelle

Mit dieser Messkampagne können erstmalig seit Inbetriebnahme des Eider-Sperrwerks im Jahr 1973 exakte Strömungs- und Durchflussdaten bereit gestellt werden. Damit stehen wichtige Basisdaten für die durch die BAW zu erstellende wasserbauliche Systemanalyse zur Verfügung.

Wie geht es weiter? Anfang Oktober werden zunächst noch die 5 Messgeräteverankerungen geborgen, die ebenfalls im Rahmen dieses Projektes in der Außen- und Tideeider ausgebracht wurden. Und dann geht es an die Analyse, Bewertung und Dokumentation der Daten – der Teil der Arbeit, der erfahrungsgemäß den erheblich größeren zeitlichen Aufwand erfordert – und dann berichtet meist auch kein Fernsehen mehr.
Aber wir vielleicht an dieser Stelle.

Verfasst von Christian Maushake

Ich bin seit 1989 bei der BAW angestellt und beschäftige mich seit Mitte der 90-er Jahre mit Naturmessungen in Küstengewässern und Ästuaren, schwerpunktmäßig mit der Erhebung von Validierungsdatensätzen für die numerische Simulation

Frischer Wind an der Küste – neuer Internetauftritt des KFKI

Ganze 9 Monaten arbeiten wir in der Geschäftsstelle des Kuratoriums für Küsteningenieurwesen (KFKI) bereits an der Veröffentlichung des neuen Fachportals des KFKI. Bei mir liefen die technischen, grafischen und fachlichen Fäden zusammen und heute, am 31.08.2020, ist es endlich soweit:

Die neue Webseite www.kfki.de geht online!

Stolze 10 Jahre hat die bisherige, gewachsene KFKI-Webseite die Forschungscommunity an der Küste begleitet. Nun steht eine neue und barrierefreie Seite zur Verfügung, die auf jedem Endgerät korrekt angezeigt wird.

KFKI Fachportal
Startseite des KFKI Fachportals – www.kfki.de

Im Zuge der Erneuerung der Webseite sollten nicht nur die Inhalte aktualisiert werden, sondern auch ein vollständiges Corporate Design entwickelt werden.

Dazu haben wir gesammelt, was die Menschen mit dem KFKI verbinden – z. B. das Blau des Wassers, das Beige des Sandes, das Grün des Vorlandes und der Deiche sowie der Wunsch nach einer klaren Herangehensweise im Küsteningenieurwesen. Das neue Logo spiegelt einige dieser Punkte wieder.

Logo KFKI
Neues Logo KFKI

In den letzten Monaten habe ich vieles dazugelernt: Eine Brotkrümelspur gibt es nicht nur bei Hänsel und Gretel, sondern sie dient auf einer Webseite zur Orientierung und ist tatsächlich für Hänsel und Gretel wichtig, damit sie wieder den Weg zurück aus dem Wald der Unterseiten mit Hilfe der Brotkrümelleiste finden. Denn nicht nur das Design einer Webseite ist wichtig, sondern auch die Benutzerführung.

Brotkrümelleiste
Brotkrümelleiste unterhalb des Bildes

Klick- und Downloadstatistiken der letzten Jahre wurden ausgewertet, um zu erfahren welche Bereiche von den Nutzern am häufigsten besucht wurden. Inhaltlich wurde jede Menge gekürzt, überarbeitet und neu strukturiert, um alle wesentlichen Inhalte so benutzerfreundlich wie möglich zusammenzustellen.

Es stehen nun alle Hefte der Schriftenreihe Die Küste (inklusive der Westküste Hefte), dem Wissensarchiv für Forschung und Technik an der Nord- und Ostsee, als Open Access Veröffentlichungen zum freien Download bereit. Seit Heft 87 wird jeder Artikel mit einer DOI versehen und vorab Online First veröffentlicht.

Die Digitalisierung und Aufbereitung der Artikel Die Küste und deren Metadaten hat sich bezahlt gemacht, denn diese werden nun beispielsweise in HENRY (Hydraulic Engineering Repository der Bundesanstalt für Wasserbau) in Google Scholar und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) zur Verfügung gestellt und für die Erzeugung von DOIs benötigt.

Die Projektdatenbank wurde ebenfalls komplett überarbeitet, alle noch vorhandenen Abschlussberichte der durch das KFKI geförderten Forschungsprojekte seit 1973 wurden digitalisiert und stehen nun als durchsuchbare PDF-Dateien zum freien Download bereit und der Newsletter
KFKI aktuell erscheint nun online im HTML-Format.

Zu guter Letzt möchte ich mich beim gesamten Projektteam für die kompetente Betreuung, Beratung und Ausführung und für die wertvollen Tipps und kreativen Hinweise bedanken.

Falls doch der Fehlerteufel ein Schlupfloch gefunden hat, kontaktieren Sie mich gerne (kfki-sekretariat@baw.de), ich freue mich über alle Hinweise, Lob, Kritik und Anregungen.

Wie ich finde, ist es uns gemeinsam gelungen, gerade in Zeiten in denen es immer wichtiger wird digitalisiert zu arbeiten, einen frischen Wind in das KFKI zu bringen.

Verfasst von Michaela Stiller

Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen - Assistentin der Geschäftsführung

„Zukunft Eider“ – erfolgreiche Geräteerprobung am Eider-Sperrwerk

Im Rahmen des Projektes „Zukunft Eider“ hat die Naturmessgruppe der BAW Hamburg in Zusammenarbeit mit dem WSA Tönning und dem Ingenieurbüro IMP Ingenieure, Oldenburg erfolgreich eine Geräteerprobung am Eider-Sperrwerk an der schleswig-holsteinischen Westküste durchgeführt. Es sollte ein Verfahren erprobt werden, mit dem nah am Bauwerk Durchflussmengen und Strömungsgeschwindigkeiten über den gesamten durchströmten Querschnitt erfasst werden.

Luftaufnahme Eider-Sperrwerk mit Messprofil für die Geräteerprobung (Quelle: BAW)

Hierfür sollen akustische Strömungsprofiler (ADCP) eingesetzt werden, die über den Messquerschnitt geführt werden. Dies ist mittlerweile ein Standard-Verfahren für derartige Fragestellungen.

Unter den gegebenen Randbedingungen stellen sich allerdings besondere Herausforderungen:

Zum einen findet die Messung in einem Bereich statt, der aus Sicherheitsgründen für Wasserfahrzeuge gesperrt ist. Dies bedeutet, dass eine unbemannte Trägerplattform eingesetzt werden muss, auf der die Messtechnik inklusive Datenerfassung und Stromversorgung untergebracht ist. Mittlerweile sind zahlreiche für diesen Zweck konzipierte autonome Fahrzeuge auf dem Markt verfügbar. Aufgrund der genannten Sicherheitsaspekte und der schwierigen Strömungsverhältnisse kommt diese Lösung jedoch nicht in Betracht. Ein Verdriften der Trägerplattform in das Sperrwerk muss auf jeden Fall vermieden werden. Deshalb wurde eine mobile Seilbahnanlage entworfen und gefertigt, die den Messquerschnitt mit einer Länge von ca. 350 m (!) überspannt. An dieser Anlage wird mittels einer Umlaufwinde die (ebenfalls selbst entworfene) Trägerplattform mit der Messtechnik geführt.

Geräteträger und Seilbahnanlage im Einsatz am Eider-Sperrwerk

Zum anderen dienen die Tests der Überprüfung, ob die eingesetzte ADCP-Messtechnik bei den schwierigen Strömungsbedingungen plausible Ergebnisse liefert. Bei einem Tidenhub von ca. 3 m treten nicht nur starke Gezeitenströmungen in beiden Richtungen des Eider-Sperrwerkes auf. Zusätzlich wird die Tide im Normalbetrieb durch das teilweise Schließen der Wehrtore gedrosselt, und zwar sowohl im Flutstrom (landeinwärts) als auch im Ebbstrom (seewärts). Hierdurch entstehen starke Verwirbelungen und Turbulenzen, die eine Messung mit akustischen Verfahren (ADCP) erschweren.

Die durchgeführten Tests haben ergeben, dass die ADCP-Messtechnik überwiegend gute und verwertbare Ergebnisse liefert. Lediglich in Phasen der voll entwickelten Tideströmung muss im strömungsabgewandten Bereich (lee-seitig) des Sperrwerks mit so starken Störungen gerechnet werden, dass die Messungen nicht verwertbar sind.

In dem nun erstellten Messkonzept wird daher vorgeschlagen, auf beiden Seiten des Sperrwerkes parallel zu messen, so dass man auf jeden Fall mindestens auf einem Messquerschnitt valide Strömungs- und Durchflussdaten erfasst.

ADCP-Querprofil während Flutstrom. Oben: Vertikalprofil der Strömungsgeschwindigkeit, die Strömungsschatten der Bauwerkspfeiler zeichnen sich deutlich ab. Unten: Lageplan mit eingezeichneten Geschwindigkeitsvektoren (tiefengemittelt).

Dieses Messkonzept wird nun gemeinsam mit den Kooperationspartnern der BAW im September 2020 in einem einwöchigen Untersuchungsprogramm umgesetzt, bei dem jeweils über den Zeitraum einer Tide (ca. 12,5 Stunden) die Strömungs- und Durchflussverhältnisse zu verschiedenen Betriebszuständen erfasst werden. Begleitend wird über den Zeitraum von ca. 4 Wochen gemeinsam mit dem WSA Tönning ein Netz aus 5 Unterwasserverankerungen in der Tideeider ausgebracht, mit dem gewässerphysikalische Zustandsgrößen wie Strömung, Salzgehalt, Temperatur und Sauerstoffgehalt gemessen werden.

Verfasst von Christian Maushake

Ich bin seit 1989 bei der BAW angestellt und beschäftige mich seit Mitte der 90-er Jahre mit Naturmessungen in Küstengewässern und Ästuaren, schwerpunktmäßig mit der Erhebung von Validierungsdatensätzen für die numerische Simulation

Interaktiver Workshop des EU-Projektes IMMERSE

An dem schwedischen Ästuar Göta Älv fand vom 12. bis 13.06.2019 das erste Transnational Exchange Lab (TEL) des EU-InterReg IVb Forschungsvorhabens IMMERSE (Implementing Measures for Sustainable Estuaries) statt.

Im Rahmen des IMMERSE-Projektes sollen Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung der Nordseeästuare weiterentwickelt werden sowie der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Nordseeanrainerstaaten gefördert werden. Als Projektpartner des IMMERSE-Projekts hat sich die Abteilung Wasserbau im Küstenbereich der BAW hier beteiligt.

Schwerpunkt in diesem ersten TEL waren die Themen Sedimentmanagement, Hochwasserschutz und Governance. Das gemischte Format aus Vortragsveranstaltung und kleineren Workshops war hervorragend geeignet, um die Fachexpertise der BAW zu den o.g. Themenfeldern einzubringen. Insbesondere die Workshops ermöglichten eine direkte Interaktion zwischen den Fachexperten anderer Nordseestaaten sowie Verwaltungsbehörden und Stakeholdern des Ästuars Göta Älv.

Nach kurzen, einleitenden Vorträgen konnten sich die Teilnehmer in kleinen Arbeitsgruppen zusammensetzen und in eine vertiefte Fachdiskussion einsteigen. Aus diesen Diskussionen wurden dann Key-Messages zusammengefasst. Ein Beispiel dazu: Zum Themenblock Hochwasserschutz hat die Expertenrunde einhellig den positiven Effekt einer multifunktionalen Nutzung von Hochwasserschutzmaßnamen hervorgehoben, die bei konsequenter Umsetzung die Akzeptanz von Hochwasserschutzanlagen verbessern würde.

Weiterhin war die Unterbringung und Behandlung von dem mit TBT (Tributylzinn) kontaminiertem Baggergut aus den Göteborger Hafenbecken und -zufahrten eines der zentralen Themen.  Die Unterhaltung der Hafenzufahrt und somit die Baggergutunterbringung ist zwar nur alle 4-5 Jahre erforderlich, jedoch strengen Umweltauflagen unterworfen.

Es wurde dabei auch herausgearbeitet, dass einige der Herausforderungen in der schwedischen Wasserstraßenunterhaltung durchaus vergleichbar zu anderen europäischen Revieren sind. So nehmen Genehmigungsprozesse durch unterschiedliche und zahlreiche Zuständigkeiten und Amtsbereiche viel Zeit in Anspruch. Aufgrund der physikalisch bedingten Komplexität und der unterschiedlichen Tidebeeinflussung unterscheidet sich das Sedimentmanagement in den Revieren jedoch erheblich. Das Elbeästuar und die Schelde sind einer viel stärkeren Tidedynamik als die Göta Älv ausgesetzt und somit morphologisch deutlich aktiver. Dadurch liegen das Unterhaltungsintervall und die Baggergutmengen in einer anderen Größenordnung als in der Götä Älv.

Solche Vergleiche zwischen den Nordseeästuaren und der Erfahrungsaustausch zum Systemverständnis wurden am zweiten Tag nun während einer Bereisung der Göta Älv in „Smalltalks“ weitergeführt. Am Ende der Fahrt ist dann auch noch die Sonne hervorgekommen und somit haben sich die Mitfahrer nach dem gelungenen TEL verabschiedet.

Rückblick auf die EGU2019

Österreich, Wien, 08.-12.04.2019

Wien, Heimat von Mozart, Hundertwasser, dem Wiener Schnitzel, Manner und für eine Woche Pilgerstätte für 16.273 Wissenschaftler*innen aus 113 verschiedenen Ländern zur jährlichen European Geosciences Union „EGU“ General Assembly. Seit 17 Jahren ist es das Ziel der EGU, einen interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch für Forscher*innen zu bieten, die in unterschiedlichsten Geowissenschaftlichen und verwandten Fachgebieten arbeiten.

Weg zum Austria Center Vienna am Mittwoch bei Regen

Dieses Jahr wurde dieses Angebot vom 08. bis 12. April im Austria Center Vienna (ACV) durch insgesamt 5.531 Vorträge, 9.432 Poster und 1.287 PICO (Presenting Interactive Content) Präsentationen umgesetzt. Darunter waren 3 Poster und 1 Vortrag der Bundesanstalt für Wasserbau – Abteilung Küste.

Für uns, von 53°33’N – 10° 0′ E, begann die EGU2019 am Mittwoch, 10. April 2019, mit dem Poster zum Thema „Classifying the impact of natural bathymetry changes on hydrodynamics in the German Bight between 1996 and 2015 (North Sea)” in der “Open Session on coastal and shelf seas (OS2.1)”. Robert Hagen stellte eine Fallstudie aus dem Projekt “EasyGSH-DB” vor, welche den Einfluss der Bathymetrie auf die Hydrodynamik untersucht. In der rund zweistündigen Session wurden eine Menge Fragen beantwortet.

Eingangshalle mit Messeständen im Hauptgebäude des ACV.

Weiter ging es, am Donnerstag zur frühsten Stunde, mit der Session „Informatics in Oceanography and Ocean Science (ESSI1.1)“, wo es unter anderem um Metadaten und Datenbereitstellung ging. Das Poster mit dem Titel „Providing metadata and visualization for 20 years of hydrodynamic model data for the German Bight” wurde von uns dort vorgestellt. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Umgang mit und der Veröffentlichung von großen Datenmengen.

Der Höhepunkt für alle anwesenden Hamburger war die „Tides (OS4.2)“ Session, die dieses Jahr zum ersten Mal stattfand.  Für die Küsteningenieur*innen der BAW bildete dies den fachlichen Abschluss der Konferenz. 

Vortrag vom BMVI Expertennetzwerk in der Tide Session

Caroline Rasquin, Mitglied des Expertennetzwerkes, nutzte die Veranstaltung, um vor über 100 Zuhörern über “The significance of coastal bathymetry representation for the simulation of tidal dynamics in the German Bight with sea level rise” zu referieren. Ihr Vortrag wurde mit großem Interesse verfolgt und positiv von den Zuschauern aufgenommen.


Poster 3 – „Adapting the spatial tidal characteristic analysis to a numerical model of the German Bight“

In der dazugehörigen Poster-Session am Freitagmorgen wurde das letzte Poster mit dem Thema „Adapting the spatial tidal characteristic analysis to a numerical model of the German Bight“ vorgestellt.  Hier wurde die Anwendung einer flächenhaften Analyse für große Gebiete wie der Deutschen Bucht und die daraus resultierenden Möglichkeiten erläutert.

Im Nachwort möchten wir Mattias Green und seinem Team für die Organisation der ersten, zweijährig stattfinden „Tides“ Session danken und freuen uns auf eine Fortführung auf der EGU 2021 in Wien.

Die Teilnahme an der EGU2019 war für uns ein voller Erfolg, mit einem umfangreichen Austausch auf nationaler und internationaler Ebene. Die heimlichen Blicke beider Gesprächsseiten auf die Namensschilder, erlaubten es, Namen Gesichter zuzuordnen und die Beziehungen wieder ein Stück enger zu binden.

In diesem Sinne muss gesagt werden, dass die EGU trotz der inzwischen stolzen Menge an Besuchern es weiterhin schafft, eine Plattform des Austausches zu erzeugen. Neben dem reinen wissenschaftlichen Teil werden auch politikwissenschaftliche Themen angesprochen, um Themen ins Interesse der Besucher zu rücken, welche für die wissenschaftliche Gesellschaft von Bedeutung sind. Dabei behält die EGU ihren unpolitischen Charakter.

Servus EGU2019 und Österreich