Mehrzweckschiffe

Mehrzweckschiffe des Bundes- Der nächste Meilenstein ist erreicht, Schiff 1 geht zu Wasser

Am 15. Juli 2023 war es soweit, das erste von insgesamt drei neuen Mehrzweckschiffen des Bundes wird erstmalig seinem künftigen Element übergeben. Über ein angepasstes Schienensystem sowie Schwerlastwagen wurde das neue Schiff auf einen eigens für dieses Manöver bereitgestellten Dockponton verfahren, um anschließend an geeigneter Stelle den Absenkvorgang durchführen zu können. Umfangreiche Vorbereitungen, Berechnungen und Prüfungen seitens unseres Auftragnehmers Abeking & Rasmussen (A&R) in Zusammenarbeit mit seinem Unterauftragnehmer Western Baltija Shipbuilding (WBS), Klaipeda sowie weiteren Experten gingen diesem besonderen Ereignis voraus. Vor Ort begleitet wurde dieser Vorgang ebenfalls durch die Experten der Projektteams der BAW sowie der WSV bzw. des Reedereizentrums (ReeZ). Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden, mit dem erfolgreich verlaufenen Manöver. Im Anschluss an das erfolgte „Ausdocken“ wird eine erste Überprüfung des tatsächlichen Schiffsgewichts zur Verifizierung der bisherigen, rechnerischen Gewichtsermittlung durchgeführt. In den nun folgenden Wochen wird das Schiff dann für seine bevorstehende Verschleppung zu A&R nach Lemwerder vorbereitet. Dort angekommen beginnt die Vervollständigung der gesamten Ausrüstung, der Schiffsausbau und die sukzessive Inbetriebnahme der einzelnen schiffstechnischen Systeme. Nach Abschluss der notwendigen umfangreichen Erprobungen und Probefahrten soll das erste Mehrzweckschiff im ersten Quartal 2025 fertiggestellt und an den Auftraggeber übergeben werden. Die Fertigung der Schwesterschiffe 2 und 3 wird nun planmäßig in Klaipeda fortgesetzt, freuen wir uns auf die nächsten herausragenden Ereignisse, die dieses Projekt für uns bereithält. Ein herzliches Dankeschön an alle Expertinnen und Experten, die dieses herausragende Neubauprojekt zu diesem nächsten, wichtigen Meilenstein gebracht haben. (Bildquellen: BAW)

Mehrzweckschiffe des Bundes- Montage des LNG Tanks erfolgreich abgeschlossen

In der Woche vom 10. bis 14. Oktober fand im Zuge der Fertigung des ersten von insgesamt drei LNG betriebenen Mehrzweckschiffen auf unserer Baustelle in Klaipeda ein anspruchsvolles Kranmanöver zum Einsetzen des ca. 400 Kubikmeter fassenden LNG Tanks in den dafür vorbereiteten Großblock statt. Eigens zu diesem Zweck hatte die Western Baltija Shipbuilding (WBS), die im Auftrage unseres Auftragnehmers -Abeking und Rasmussen SE- den Bau der Stahlschiffskörper, die Konservierung sowie die Vorausrüstung mit Großkomponenten, wie z.B. die Gasaggregate, die Antriebs- und Manövrieranlagen sowie Separationsanlagen, etc. ausführt, den Schwimmkran MAJA mit einer maximalen Hubkraft von 330 Tonnen geordert. Das erforderliche Kranmanöver verlief nach Plan, so dass am Ende des Tages sowohl der LNG- Tank als auch der darüber befindliche Großblock aufgesetzt war. Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Fertigung dieser anspruchsvollen Neubauten. Die Montage der vorbereiteten Großblöcke wird sich bis in das Jahr 2023 erstrecken, dann wird der erste Neubau aufschwimmen und zur Fortführung der Ausrüstung, des Einbaues der Einrichtung, der Verkabelung sowie der dann nachfolgenden sukzessiven Inbetriebnahme der vielen schiffstechnischen Systeme nach Lemwerder an die Weser überführt. Das erste Schiff soll nunmehr In der zweiten Jahreshälfte 2024 fertiggestellt und an die WSV übergeben werden.

LNG Tank eingebaut, weiterer Großblock wird aufgesetzt

Weltleitmesse (SMM) der maritimen Wirtschaft in Hamburg, Referat Schiffstechnik zum zweiten Mal dabei

Vom 04.-07. September 2018 fand mit der SMM 2018 (Schiffbau- Maschine- Meerestechnik) die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft in den Hamburger Messehallen statt.

Nach der ersten sehr positiven Erfahrung in 2016 hatte sich das Referat Schiffstechnik auch in diesem Jahr zu einem noch professionelleren Messeauftritt entschlossen. Schwerpunkt des diesjährigen Messeauftrittes war neben vielfältigen Fachinformationen rund um unsere Arbeit im Rahmen laufender Ausschreibungsverfahren zu aktuellen Schiffsneubauvorhaben des Bundes die fortschreitende Fertigung des neuen Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffes ATAIR für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Auftragnehmer für diesen Neubau ist die Fassmer Werft GmbH & Co KG aus Berne, die mit der ATAIR ihr zweites LNG- angetriebenes Seeschiff sowie für uns das erste seegehende LNG- Behördenschiff bauen. Mit einem eindrucksvollen Foto aus der laufenden Fertigung des Neubaus bei German Naval Yards in Kiel hatte die BAW in ihrem Messestand das Feeling einer echten Schiffbauhalle erzeugt.

So war es auch nicht verwunderlich, dass sich eine Vielzahl von Messebesuchern, dadurch angezogen, mit uns über unsere Aufgaben und unsere Motivation auf einer derartigen Weltleitmesse vertreten zu sein, ins Gespräch kommen wollten. Diesbezüglich hat sich der Messeauftritt des Referates durchaus zu einer Plattform für gute Gespräche mit der Werft- und Zulieferindustrie entwickelt.

Höhepunkte der intensiven Messetage waren zweifellos Besuche und sehr interessante Gespräche mit den MdB Claudia Müller (Grüne) sowie MdB Oliver Grundmann (CDU). Beide zeigten sich beeindruckt von den
Informationen rund um die Aufgaben und Arbeitsweisen des Referates.

Anhand des auftragsbezogen für die ATAIR in Zusammenarbeit mit der Neptun Ship Design GmbH, Rostock sowie der AVEVA GmbH, Hamburg erstellten 3D- Konstruktionsmodells wurden beispielhaft interaktive Funktionalitäten gezeigt, die zukünftig im Hinblick auf die Vorhaltung digitaler Bestandsunterlagen entwickelt und für den Betreiber von Schiffen nutzbar gemacht werden können.