Franziska Herrmann

Wissenschaft zum Anfassen auf dem EFFEKTE – Festival

Wenn es schon ein Wissenschaftsfestival direkt vor der Haustür gibt, dann darf die BAW dabei natürlich nicht fehlen.

Das EFFEKTE-Festival wird bereits seit 10 Jahren veranstaltet und vom Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe organisiert. Mit dabei sind zahlreiche Karlsruher Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Institute, die den Besuchern über das Wochenende viele Möglichkeiten bieten, Wissenschaft hautnah zu erleben.

Die Bundesanstalt für Wasserbau beteiligte sich bereits am Freitagabend, als Prof. Dr. Heinzelmann im Eröffnungstalk die Arbeit der BAW und deren Bedeutung vorstellte.

Am Samstag und Sonntag waren wir mit einem kleinen Team in der Zeltstadt präsent und konnten vielen interessierten Besuchern Einblicke in die BAW bieten. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Historischen Bildarchiv. Zahlreiche Besucher ließen sich die historischen Bilder zeigen und waren erstaunt zu sehen, welche Schätze in unserem Medienarchiv zur Verfügung gestellt werden. Heinrich Armbruster-Veneti und Kristina Schulz konnten spannende Einblicke in das Bildarchiv geben – sowohl live am Bildschirm als auch auf spielerische Weise beim XXL-Memory, das bei Groß und Klein Begeisterung fand.

Heinrich Armbruster konnte mit seinem großen Wissensschatz glänzen und die vielseitigen Fragen der interessierten Besucher beantworten

Auch für die Kleinen hatten wir einiges zu bieten: Eine herrliche kleine Abkühlung bei den heißen Temperaturen war die kleine Wasserbahn, in der die Kinder Schiffchen fahren lassen konnten. Für die Größeren hatten wir zwei Bastelaktionen vorbereitet, die regen Anklang fanden. Die Kinder konnten sich entweder bunte Fische basteln oder mit einem selbst gebauten Miniatur-Schiff durch ein Wasserlabyrinth steuern. Mit diesem Konzept hatten wir das ganze Wochenende über regen Besuch an unserem BAW-Stand und konnten auf verschiedenste Weise die Arbeit der BAW vorstellen.

Sie werden so schnell groß – HENRY wächst auf über 10.000 Publikationen

Gespannt verfolgen wir die Zahlen und können beobachten, wie HENRY in den letzten Monaten immer schneller gewachsen ist. Mittlerweile sind über 10.000 Fachpublikationen im Repositorium der BAW veröffentlicht und es werden wöchentlich mehr. Nicht nur die BAW-eigenen Publikationen, die allesamt Open Access veröffentlich werden, tragen zu Wachstum bei, wir freuen uns besonders über zahlreiche Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Verlagen, die ihre Dokumente in HENRY zweitveröffentlichen.

Bei universitären Forschungseinrichtungen bemerken wir zunehmend den Trend zu Open Access. Viele Institute halten Ihre Mitarbeiter an, über den grünen Weg zu veröffentlichen und wickeln das bereits intern über ihre Bibliotheken ab. Damit ist der Schritt zur Zweitveröffentlichung auch nicht mehr groß. Wissenschaftler können ganz einfach eine größere Reichweite und mehr Klicks erzielen, indem sie ihre Beiträge zu Institutsmitteilungen, Tagungsbänden, Dissertationen und Zeitschriftenartikel zusätzlich in HERNY zur Verfügung stellen.

Während das Fachgebiet Wasserbau bereits von Beginn an breit in HENRY vertreten ist, freuen wir uns, nun auch den Bereich Geotechnik auszuweiten. So hat zum Beispiel das Institut für Geotechnik der TU Dresden seine Mitteilungsreihe zur Verfügung gestellt, sowie das Institut für Geomechanik und Geotechnik der TU Braunschweig.

Auch Fachzeitschriften aus dem Bereich Wasserbau sind ein großer Zugewinn in HENRY. Die Deutsche Hydrographische Gesellschaft (DHyG) stellt uns ihre Hydrographischen Nachrichten zur Verfügung, die sowohl als Gesamtausgabe sowie als einzelne Fachartikel in HENRY zu finden sind. Mit der Aufteilung in Einzelartikel aller Ausgaben seit Heft 81 können Autoren und Themen besser gefunden werden, was den Autoren mehr Reichweite und damit mehr Zitationen verschafft.

Bereits kurz nach der Veröffentlichung in HENRY gehören die Hydrographischen Nachrichten zu den am häufigsten angeklickten Dokumenten. Doch nicht nur für HENRY ist das ein erfreulicher Fakt, auch die DHyG profitiert von der größeren Reichweite und kann erhöhte Seitenaufrufe auf ihrer Website beobachten.

Auch international konnten wir wichtige Partner gewinnen und somit auch den Bestand der englischsprachigen Dokumente erhöhen. Zudem kamen einige Publikationen in französischer und niederländischer Sprache hinzu. Als Beispiel kann hier die ZKR genannt werden, die uns über 160 Dokumente in mehreren Sprachen zur Verfügung stellt.

Ebenfalls freuen wir uns über die Erweiterung der Sammlung der IAHR. Die internationale Organisation veröffentlichte bereits die White Papers in HENRY, ab sofort steht auch das Magazin Hydrolink zur Verfügung. Um unseren Nutzern einen größtmöglichen Service zu bieten, stellen wir die Hydrolink ebenfalls sowohl als Gesamtausgabe als auch in Einzelartikel zur Verfügung.

Insgesamt steigt die Bereitschaft zur Open Access Publikation merklich an. Ein Blick in die Statistik verrät, dass sowohl die Veröffentlichung als auch die Nutzung von Open Access Dokumenten stetig steigt. Die durchschnittlichen Zugriffszahlen pro Monat haben sich in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt.

Das zeigt uns, wie wichtig das Repositorium für die Wissenschaft und die tägliche Arbeit von Forschenden ist. Daher arbeiten wie stetig daran, HENRY weiter zu füllen und nach und nach mit wichtigen Funktionen auszustatten, um Wissenschaftlern ein ideales Instrument für ihre tägliche Arbeit an die Hand zu geben.

Für Recherchen kommen Sie über folgenden Link zu HENRY: henry.baw.de
Wenn Sie daran interessiert sind in HENRY zu publizieren, senden Sie eine Mail an das HENRY-Team: henry@baw.de

HENRY knackt die 6.000er Marke

Das offene Fachrepositorium für den Wasserbau wächst stetig und konnte in den vergangenen Monaten einen Zuwachs von über 1.000 Dokumenten verzeichnen. Diese hohe Zahl begründet sich hauptsächlich auf drei umfangreiche Sammlungen, die neu in HENRY aufgenommen wurden.

Schriften der Forschungsanstalt für Schifffahrt, Wasser- und Grundbau (FAS)
Rund 400 Dokumente der FAS, die den Bibliotheken bisher nur als gedruckte Version vorlagen, sind nun erstmals digital verfügbar. Die Dateien wurden vom IZW-Team aufwendig  zusammengetragen, digitalisiert und mit Metadaten versehen.

Die FAS war die „Schwester“ der BAW und ist ebenfalls aus der Königlichen bzw. Preußischen Versuchsanstalt für Wasserbau, Schiffbau und Erdbau hervorgegangen. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und hat die wissenschaftlich-technischen Grundlagen für Betrieb und Unterhaltung der Wasserstraßen und Schifffahrt in der DDR bearbeitet. Mit der deutschen Wiedervereinigung stellte die FAS ihre Tätigkeit 1990 ein und wurde in die Bundesanstalt für Wasserbau integriert.

Wir freuen uns, dass die wertvollen Informationen aus über 40 Jahren Forschungsarbeit der FAS der Öffentlichkeit ab sofort frei zugänglich und dauerhaft zur Verfügung gestellt werden können.

 

Poster
Seit Kurzem finden sich auch Poster zu verschiedenen fachlichen Themen in HENRY. Sie wurden hauptsächlich für Fachkonferenzen und Kolloquien erstellt und enthalten fachlich relevante Forschungsdaten und Diagramme.

 

Uni Schriften
Die BAW hat sich in jüngster Vergangenheit mit mehreren Universitäten vernetzt, die ihre Institutsmitteilungen und Fachartikel ebenfalls in HENRY veröffentlichen. Somit steht der Öffentlichkeit ein immer breiteres Spektrum an Fachartikeln rund um das Thema Wasserbau zur Verfügung. Neu dabei sind die Ruhr-Uni Bochum, die TU Braunschweig und das Institut für  Geotechnik der TU Dresden.

https://henry.baw.de/

IWASA Aachen – Plattform für Austausch und Wissenschaft

Rund 500 Teilnehmer besuchten am 10. und 11. Januar das internationale Wasserbau-Symposium (IWASA) in Aachen. Bereits zum 49. Mal veranstaltete das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen die Fachtagung, die von Ingenieurinnen und Wissenschaftlern gerne als Informations- und Austauschplattform genutzt wird. Unter dem Titel „Naturnahe Gewässerentwicklung – Beiträge aus Praxis und Forschung“ wurden aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich Wasserbau und Wasserwirtschaft vorgestellt. Die Themenschwerpunkte der Tagung waren in diesem Jahr Hydromorphologie, Renaturierungen, Bauweisen, Fischdurchgängigkeit und Mikroplastik. Hierzu gab es an den beiden Kongresstagen zahlreiche spannende Vorträge. Insbesondere die Kollegen, die im „Blauen Band Deutschland“ mitarbeiten, profitierten von den fachlich guten Vorträgen aus den Bereichen Renaturierung und Morphodynamik. So konnten neue Perspektiven eröffnet und wichtige Informationen gewonnen werden.

 

Die Kaffeepausen und Abendveranstaltung dienten dem Austausch und Networking bei den Teilnehmern und gab genug Raum um neue Kontakte zu knüpfen und alte Bekannte wiederzutreffen.

In der begleitenden Fachausstellung präsentierten sich zahlreiche Aussteller aus dem Fachgebiet – darunter auch die BAW mit einem Messestand.  Mitarbeiter aus dem Referat Flussbau stellten ihre Arbeit und Projekte vor und stießen auf interessierte Standbesucher. Beeindruckende Bilder und Filme, die auf dem großen Monitor am Stand gezeigt wurden, zogen das Interesse der Besucher auf sich und eröffnetet zahlreiche Möglichkeiten für Gespräche.

Auch das IZW präsentierte seine Wissensdienstleistungen, die insbesondere bei den zahlreichen Studenten auf offene Ohren stießen.  Die Themen Abschlussarbeiten, Praktika und Berufseinstieg in der BAW waren den Studenten ebenfalls besonders wichtig. Dazu konnten die jungen BAW-Mitarbeiter aus eigener Erfahrung ausführlich berichten und Begeisterung bei den Studenten wecken.

So bietet die IWASA jährlich eine breite Plattform für Wissenschaft, Unternehmen und Studenten, die gleichermaßen von Inhalt und Austausch profitieren. Und vielleicht sehen wir den ein oder anderen Studenten künftig in der BAW wieder…

Die BAW präsentiert sich auf der Baugrundtagung

Zum 35. Mal fand die Baugrundtagung statt – zum ersten Mal war die BAW mit einem Messestand dabei. Die Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT) findet alle zwei Jahre statt, dieses Jahr traf ich die Geotechnik-Community vom 26.-28.09.2018 in Stuttgart.

Mit über 1000 Teilnehmern ist die Baugrundtagung eine der wichtigsten Veranstaltungen der Branche. Im Rahmen des Fachkongresses, der in diesem Jahr unter dem Leitthema „Geotechnik trifft Zukunft“ stand, profitierten die Teilnehmer von fachlich hochwertigen Vorträgen und Austausch mit Kollegen und Dienstleistern.

Die BAW, die bereits seit vielen Jahren inhaltlich am Kongress beteiligt ist, war in diesem Jahr auch erstmalig mit einem Messestand in der begleitenden Fachausstellung präsent. Die Abteilung Geotechnik präsentierte sich und seine Projekte, die anschaulich an den großen Monitoren vorgestellt wurden. Ebenfalls konnten sich die Besucher Informationen rund um das Infozentrum Wasserbau (IZW) und HENRY holen.

Ein absoluter Magnet des Standes war das Modell für die Visualisierung der Deckwerksstabilität. Die Neugier erstmal geweckt, konnten die Standbesucher selbst mitwirken und mit Hilfe eines Paddels Wellen im Modell erzeugen. Darin waren zwei Schüttsteindeckwerke installiert, welche sich durch die Steingröße und Steinform unterschieden. Durch die Plexiglasscheiben konnte man beobachten, wie sich hydrodynamische Belastung von Schiffswellen auf die Einzelsteinverlagerungen auswirkt und wie sich das Deckwerk dabei verformt.

         

Das Get-together am Abend des ersten Messetages lud zum Austausch mit verschiedenen Ausstellern und Kongressteilnehmern ein. Die Teilnehmer von Kongress und Fachmesse zeigten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung und der Präsenz der BAW. Zahlreiche interessierte Besucher, neue und alte Bekannte der Branche, Studenten und Wissenschaftler trafen sich am zentral gelegenen Messestand und nutzten die Plattform für Networking und Fachgespräche.